Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Trump verweigert Herausgabe brisanter Informatio­nen

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WASHINGTON (ap) Um den Inhalt eines Telefonats von Us-präsident Donald Trump mit einem ausländisc­hen Staatenlen­ker ist ein heftiger Streit zwischen dem Weißen Haus und dem Kongress entbrannt. Wie die „Washington Post“berichtete, soll ein Us-geheimdien­stler über ein angebliche­s Verspreche­n Trumps an dessen nicht näher genannten Amtskolleg­en derart alarmiert gewesen sein, dass er intern Beschwerde einreichte. Nach Angaben eines Kongressab­geordneten beruhen die Vorwürfe gegen Trump „auf einer Serie von Vorfällen“. Zumindest ein Teil der Vorwürfe soll die Ukraine betreffen.

Der demokratis­che Vorsitzend­e des Geheimdien­stausschus­ses im Repräsenta­ntenhaus, Adam Schiff, erklärte am Donnerstag, das Weiße Haus halte die Beschwerde des Whistleblo­wers mit einem Verweis auf das sogenannte Exekutivpr­ivileg des Präsidente­n unter Verschluss.

Der Generalins­pekteur der Geheimdien­ste, Michael Atkinson, habe die Beschwerde gegenüber dem zuständige­n Kongressau­sschuss als „dringenden“Fall von „gravierend­em oder krassem Missbrauch“bezeichnet, über den die Abgeordnet­en informiert werden müssten, sagte Schiff. Der geschäftsf­ührende Geheimdien­stkoordina­tor Joseph Maguire habe in Absprache mit dem Justizmini­sterium indes entschiede­n, die Sache nicht an das Parlament weiterzule­iten und damit das Gesetz gebrochen. Schiff kündigte notfalls juristisch­e Schritte gegen die Regierung an. Leitartike­l

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