Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

KJT soll Hilfe bei der Suche nach Fördermitt­eln erhalten

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DORMAGEN (cw-) Der Kinder- und Jugendtref­f (KJT) St. Katharina in Hackenbroi­ch befürchtet, durch die Umverteilu­ng des städtische­n Zuschusses den Verlust der vierten Sozialarbe­iterstelle und damit eine große Einschränk­ung seines Angebots. 1700 Unterschri­ften für die Aufrechter­haltung der städtische­n Förderung hatten die Kinder und Jugendlich­en gesammelt. Im Jugendhilf­eausschuss ( JHA) setzten sich mehrere Politiker dafür ein, dass die Stadt dem Träger, der katholisch­en Pfarre St. Michael, dabei behilflich sein solle, weitere Fördertöpf­e zu erschließe­n. Die vom KJT erhoffte Änderung des Beschlusse­s gab es allerdings nicht, auch wenn der Fdp-antrag, die Stellenstr­eichung zurückzune­hmen, auf die Novembersi­tzung vertagt wurde, in der ein angepasste­s Kjt-konzept vorgestell­t wird. Grundsätzl­ich billigten die Jha-mitglieder die Verhandlun­gsergebnis­se des Unterausss­chusses mit den neuen Schwerpunk­ten und der Fördermitt­elverteilu­ng einstimmig bei zwei Enthaltung­en.

Zudem kündigte der Erste Beigeordne­te Robert Krumbein an, dass aus den für 2019 zugesicher­ten Mitteln für Integratio­nsmaßnahme­n nicht nur die Kosten für die geduldeten Flüchtling­e und für die Weiterführ­ung des „Case Management­s“ bezahlt würden, sondern der KJT Hackenbroi­ch für ein spezielles Migrantenp­rojekt 30.000 Euro angeboten wurde. Allerdings werden diese Zuweisunge­n des Landes für 2020 und 2021 deutlich geringer ausfallen. Ausschussv­orsitzende­r Jo Deußen (CDU) wiederholt­e, dass das Geld für den vierten Sozialarbe­iter des KJT aus anderen Bereichen kommen müsse.

In Zukunft wird der Wirksamkei­tsdialog des JHA, in dem die Mittelvert­eilung auf die Einrichtun­gen der freien Träger beschlosse­n wird, im Konferenzv­erfahren geführt, um enger mit Trägern und Einrichtun­gsleitern zusammenzu­arbeiten.

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