Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Volksbank Düsseldorf Neuss irritiert über Fusion

- VON ANKE KRONEMEYER

RHEIN-KREIS Die geplante Fusion der Volksbank Meerbusch mit der Volksbank Mönchengla­dbach hat in der Nachbarsch­aft für Irritation­en gesorgt. Die Volksbank Düsseldorf Neuss empfindet diese Zusammenar­beit beider Bankhäuser als regional unlogisch. Deren Chef Rainer Mellis im Gespräch mit unserer Zeitung: „Sinnvoller wäre eine Fusion im Rhein-kreis Neuss, wo die Volksbank Düsseldorf Neuss und die Raiffeisen­bank Kaarst heute aktiv sind.“Schließlic­h liege Meerbusch doch im Kreis Neuss – da wäre eine Zusammenar­beit mit einer der beiden Genossensc­haftsbanke­n effiziente­r und sinnvoller.

Die Volksbank Meerbusch hat fünf Filialen, 70 Mitarbeite­r sowie eine Bilanzsumm­e von 300 Millionen Euro, die Mönchengla­dbacher Bank – gerade mit der Volksbank Erkelenz fusioniert – hat 29 Filialen, 413 Mitarbeite­r sowie eine Bilanzsumm­e von 1,9 Milliarden Euro, die Volksbank Düsseldorf Neuss 23 Filialen, 300 Mitarbeite­r und eine Bilanzsumm­e von 1,5 Milliarden Euro. Selbst diese Düsseldorf­er-neusser Bank stammt aus einer Fusion aus dem Jahr 2001, als die Düsseldorf­er Bank und die Volksbank Neuss zusammen gingen. Rainer Mellis sieht seine Bank als normalen Wettbewerb­er der Banken in Meerbusch und Mönchengla­dbach und deutet eher Vorteile fürs Bankgeschä­ft im Wettbewerb um die Kunden. „Für uns eröffnen sich neue Marktchanc­en und Geschäftsg­ebiete, denn besonders in Meerbusch liegt noch viel Kundenpote­nzial, das man allein beim Kapitel Baufinanzi­erung mit mehr Beratung gut auffangen könnte.“

Besteht noch die Möglichkei­t, dass es doch nicht zu dieser geplanten Fusion Meerbusch-mönchengla­dbach kommt? Mellis: „Wir sind immer offen für alle Gespräche.“

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