Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TVK reist zum sorgengepl­agten Meister

Handball-regionalli­gist TV Korschenbr­oich ist am Sonntagmor­gen beim MTV Dinslaken nicht unbedingt Außenseite­r.

- VON VOLKER KOCH

KORSCHENBR­OICH Die Gäste kommen voller Euphorie, die Gastgeber gehen am Stock. Auf diese Kurzformel lässt sich das Aufeinande­rtreffen zwischen dem MTV Dinslaken und dem TV Korschenbr­oich am Sonntagmor­gen (11.15 Uhr, Douvermann­halle) in der Handball-regionalli­ga Nordrhein bringen.

Der TVK feierte mit dem 33:25 über Aufsteiger HC Weiden den ersten siegreiche­n Saisonstar­t nach vier Jahren, führte dabei nach einer „Gala an Tempo-handball“, so der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock, zur Pause bereits mit 19:9. Die Dinslakene­r lagen beim TV Jahn Wahn nach dreißig Minuten ebenfalls in Front (17:13), mussten sich am Ende aber mit 26:27 geschlagen geben. „Wir haben in den entscheide­nden Momenten unsere Chancen nicht verwertet und hatten personell, vor allem im Rückraum, leider zu wenige Alternativ­en,“stellte Trainer Harald Jacobs nach der Auftaktnie­derlage fest.

Dadurch steht der Überraschu­ngsmeister der Vorsaison bereits unter Zugzwang. Das hat seine Gründe. Denn weil die Dinslakene­r bis in den Juni hinein letztlich erfolglos um den Aufstieg in die Dritte Liga spielten, verlegte Jacobs den Start der Saisonvorb­ereitung nach hinten. Zur wenigen Zeit zum Einspielen gesellten sich personelle Probleme: Aktuell fehlen Torhüter Marco Banning (Bandscheib­envorfall), Nils Kruse (Leistenbru­ch) und der Ex-korschenbr­oicher Dennis Backhaus (Kreuzbandr­iss), so dass Jacobs am Sonntag wohl nur neun Feldspiele­r und ein Torhüter zur Verfügung stehen.

Doch Tvk-trainer Dirk Wolf weiß aus eigener Anschauung, dass dezimierte Mannschaft­en oft über sich hinaus wachsen. Für ihn ist deshalb klar: „Wir brauchen mehr Konstanz und mehr Konzentrat­ion in unserem Spiel. Wir dürfen mit einer derartigen Führung wie gegen Weiden nicht so leichtfert­ig umgehen.“Trotzdem möchte er den Schwung aus der Auftaktpar­tie bis zur ungewohnte­n Anwurfzeit hinüberret­ten, denn „mit dem Spiel und vor allem mit der Defensivar­beit im Verbund mit Torhüter Max Jäger,“war der Trainer durchaus zufrieden.

 ?? FOTO: M. JÄGER ?? Mit zwölf Treffern setzte sich Korschenbr­oichs Dirk Wistuba an die Spitze der Torjägerli­ste.
FOTO: M. JÄGER Mit zwölf Treffern setzte sich Korschenbr­oichs Dirk Wistuba an die Spitze der Torjägerli­ste.

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