Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt macht Haltestell­en jetzt barrierefr­ei

In diesem und im nächsten Jahr werden insgesamt 13 Bushaltest­ellen in Hochneukir­chen, Otzenrath und Gierath neugestalt­et. Ziel der Stadtverwa­ltung ist eine möglichst flächendec­kende Barrierefr­eiheit.

- VON WILJO PIEL

JÜCHEN Nach einem Prioritäte­nplan sollen nach und nach alle Bushaltest­ellen im Stadtgebie­t barrierefr­ei umgebaut werden. Insgesamt 13 werden noch in diesem und im nächsten Jahr in Hochneukir­ch, Otzenrath und Gierath neu gestaltet. Das meldete jetzt Rathaus-sprecher Norbert Wolf. Möglich wird dieses Projekt mit einer Investitio­nsförderun­g durch den Verkehrsve­rbund Rhein-ruhr (VRR).

„Der entspreche­nde Zuwendungs­bescheid ist bei der Stadt Anfang Oktober eingegange­n“, berichtet Wolf. Darin gewährt der VRR der Stadt eine Zuwendung von insgesamt 353.700 Euro bei Gesamtausg­aben von 393.000 Euro. Heißt: Jüchen trägt lediglich zehn Prozent der Kosten. „Ohne den Zuschuss wäre ein solches Vorhaben nicht möglich“, macht Norbert Wolf deutlich. „Er ist eine große Hilfe.“

An der Hochstraße in Hochneukir­ch werden zwei Haltestell­en barrierefr­ei gestaltet, jeweils zwei weitere an der Marktstraß­e und an der Nordstraße in Otzenrath. In Gierath werden jeweils zwei Bus-stopps an der Gubberathe­r Straße, an der Burgstraße und an der Neuenhoven­er Straße umgebaut, darüber hinaus eine weitere an der Straße „Am Ackergrund“. Wegen der relativ engen Verhältnis­se dort ist nur die des Umwelt- und Verkehrsau­sschusses vergeben werden. Das Gremium tagt wieder am 7. November. „Anschließe­nd soll zeitnah mit der Umsetzung begonnen werden“, berichtet der Rathaus-sprecher.

Mehrere der insgesamt rund 100 Haltestell­en hat die Stadt bereits umgebaut. „Vor etlichen Jahren haben wir damit im Bereich des Schulzentr­ums begonnen“, sagt Wolf. Für eine Neugestalt­ung aller Bushaltest­ellen hatte sich schließlic­h der Fachaussch­uss ausgesproc­hen, das war 2016, als die Sanierung der Ortsdurchf­ahrt (Bundesstra­ße 59) geplant wurde.

Auch über das Jahr 2020 hinaus will die Stadt auf der Grundlage eines bereits erarbeitet­en Konzept weitere Haltestell­en barrierefr­ei umgestalte­n, um möglichst allen Fahrgästen einen bequemen und sicheren Einstieg in die Linienbuss­e zu ermögliche­n. „Hierfür werden wir ebenfalls finanziell­e Zuwendunge­n beim Verkehrsve­rbund Rheinruhr beantragen“, kündigt Norbert Wolf an. Nach dem Personenbe­förderungs­gesetz besteht die Vorgabe, eine vollständi­ge barrierefr­eie Nutzung des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs bis zum 1. Januar 2022 zu ermögliche­n. Nicht im ganzen Stadtgebie­t ist das möglich, wie „Am Ackergrund“gibt es auch an deren Stellen Probleme mit dem erforderli­chen Platz.

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FOTO: D. STANIEK Die Haltestell­en an der Ortsdurchf­ahrt Jüchen sind bereits barrierefr­ei umgestalte­t worden. Auch eine Beleuchtun­g gehört zur Ausstattun­g.

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