Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Für Feuerwache wird weiteres Gutachten fällig
FRIMMERSDORF (wilp) Die Stadt will Druck machen, damit die Sanierung der Feuer- und Rettungswache an der Frankenstraße in Frimmersdorf voran kommt. Das sagte jetzt Stephan Renner auf Anfrage unserer Redaktion. „Wir haben großes Interesse daran, dass die Instandsetzung zügig angepackt wird“, betonte der Rathaus-sprecher.
In der Ende 2014 übergebenen Wache war es über Pfingsten zu einem Wassereinbruch infolge von Undichtigkeiten am Dach gekommen. Die dadurch entstandenen Schäden müssen vom Generalunternehmer übernommen werden, denn die Stadt befindet sich noch in der Gewährleistungsfrist, die nach fünf Jahren endet. Die Erstellung eines Sanierungskonzepts mitsamt Gutachten sei Sache der Firma, diese sei nun angehalten, beides schnell vorzulegen, sagt Renner.
Ein Gutachten sei zwar erstellt worden, es habe allerdings „zu Unstimmigkeiten mit der beauftragten Gutachterin gegeben“, betonte Renner, ohne die Hintergründe näher zu erläutern. „Dabei geht es auch darum, ob es in dem Gebäude einen massiven Schimmelbefall gibt oder nicht – da wollen wir Klarheit“, so der Rathaus-sprecher.
Die angebliche Schimmelbildung hatte den Rhein-kreis Neuss schon Ende August dazu veranlasst, den Rettungsdienst von der Frankenstraße abzuziehen. Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt an der Parkstraße ist er nun in der Feuerwache des Kraftwerks Frimmersdorf untergebracht. „Das war eine Entscheidung des Kreises, die Stadt hat dazu keine entsprechende Empfehlung gegeben“, sagt Stephan Renner. Die Instandsetzung der Feuerwache war auch Thema im Rat: Hubert Rütten (UWG) drängte auf eine zügige Sanierung, auch weil die Feuerwehr Frimmersdorf/neurath seit Monaten mit einem Provisorium leben muss. Wann die Arbeiten beginnen können, ist unklar: „Wir machen Druck, dass das so schnell wie möglich passiert“, betont Renner.
„Wir haben großes Interesse daran, dass die Instandsetzung zügig angepackt wird.“
Stephan Renner Stadtsprecher