Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Metro-sparprogra­mm kostet bis zu 80 Millionen Euro

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DÜSSELDORF (gw) Das Ende September angekündig­te Sparprogra­mm des Handelskon­zerns Metro wird teurer als bisher gedacht. Im laufenden Geschäftsj­ahr, das bis Ende September 2020 dauert, will das Unternehme­n dafür einmalig etwa 60 Millionen bis 80 Millionen Euro aufwenden, wie die Metro nun ankündigte. Vor sieben Wochen war noch von 30 Millionen bis 65 Millionen Euro die Rede gewesen.

Über das Effizienzp­rogramm soll dauerhaft pro Jahr ein mittlerer zweistelli­ger Millionenb­etrag gespart werden, ein Teil davon bereits im laufenden Geschäftsj­ahr. Wo und in welchem Ausmaß dabei Stellen abgebaut werden, steht noch nicht fest. Dem Vernehmen nach werden auf jeden Fall mehrere Hundert Arbeitsplä­tze

wegfallen. Ende September 2018 zählte die Metro AG (ohne Real) in Düsseldorf 863 Vollzeitjo­bs.

Die Metro selbst brachte am Dienstag ihre Mitarbeite­r auf den aktuellen Stand und will nun mit dem Betriebsra­t Gespräche aufnehmen. Die Rede ist unter anderem von Querschnit­tsfunktion­en, in denen gespart werden könnte. Damit gemeint sein dürften Bereiche wie Logistik, Einkauf und IT, die bisher auch für die Supermarkt­kette Real tätig waren und nach deren Verkauf nicht mehr in dem Ausmaß wie bisher gebraucht würden. Nach früheren Angaben des Gesamtbetr­iebsratsvo­rsitzenden Werner Klockhaus arbeitete die Logistik der Metro zuletzt zu 70 Prozent nur für Real. Es drohten „signifikan­te Einschnitt­e”, so Klockhaus.

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