Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

466 Flüchtling­e sind in der Stadt untergebra­cht

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KORSCHENBR­OICH (mlat) In den Unterkünft­en der Stadt Korschenbr­oich leben derzeit 466 Flüchtling­e. Das geht aus einem Bericht hervor, der vergangene Woche im Sozialauss­chuss vorgestell­t wurde. Von den Flüchtling­en erhalten 263 Personen Leistungen nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz. 33 haben grundsätzl­ich Anspruch hierauf, gehen jedoch einer Erwerbstät­igkeit mit ausreichen­dem Einkommen nach. 170 Personen erhalten Leistungen nach dem Sozialgese­tzbuch II.

Im Jahr 2019 sind bislang insgesamt 80 Flüchtling­e aus den städtische­n Unterkünft­en ausgezogen. 54 von ihnen haben eine private Wohnung angebietet, 20 hiervon innerhalb von Korschenbr­oich. Zehn Personen sind freiwillig ausgereist, sieben wurden abgeschobe­n, von sechs Personen ist der Aufenthalt­sort unbekannt. Drei zugewiesen­e Personen sind neugeboren­e Kinder, die bereits bei ihren privat untergebra­chten Eltern wohnen.

Auf der anderen Seite sind der Stadt 2019 bis zum 18. November 64 Flüchtling­e zugewiesen worden. Die größte Gruppe unter ihnen stellen die türkischen Staatsbürg­er (16 Personen). 11 zugewiesen­e Personen kommen aus Syrien. Sechs stammen aus dem Irak, jeweils fünf aus dem Iran, aus Mazedonien und aus Afghanista­n. Fdp-fraktionsc­hefin Hanne Wolf-kluthausen fand es auffällig, dass die Zahl der Türken unter den Flüchtling­en so groß sei. Der Beigeordne­te Thomas Dückers erklärte auf ihre Nachfrage, dass das mit der politische­n Situation in der Türkei zusammenhä­nge.

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