Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schnelles Internet für Vorst und Driesch

Infoverans­taltung der Deutschen Glasfaser war sehr gut besucht. Eine Hürde ist aber noch zu nehmen.

- VON RUDOLF BARNHOLT

VORST Das Vorster Pfarrzentr­um platzte aus allen Nähten – die Infoverans­taltung der Deutschen Glasfaser war extrem gut besucht. Vertriebsm­itarbeiter Murat Durmaz erklärte, warum es Sinn macht, sich einen Glasfasera­nschluss legen zu lassen. Und er wies auf die entscheide­nde Hürde hin, die es bis zum 6. April zu nehmen gilt: In Vorst existieren 2356 Haushalte, in Driesch 341. 40 Prozent aller Haushalte müssen sich einen Glasfasera­nschluss legen lassen wollen, das entspricht 1079 Anträgen. „Wenn uns genügend Anträge vorliegen, kann alles sehr schnell gehen“, erklärte Durmaz. Mit seiner Präsentati­on machte er deutlich, wie die Kleinstfrä­sen eingesetzt werden, wie eine sogenannte Erdrakete durch die Hausfassad­e getrieben wird. Schnelles Internet wird es auch in Mehrfamili­enhäusern geben, Vertragspa­rtner ist dann der Mieter. Den Hausanschl­uss gibt es gratis, wenn er bis zum 6. April beantragt wird.

Der Ausbau des Glasfasern­etzes in Vorst und Driesch ist Teil des Projekts, das schnelle Internet auch in die ländlichen Regionen zu bringen. Für Durmaz steht außer Frage, dass es sich um eine zukunftsfe­ste Investitio­n handelt: „Es gibt noch nichts Schnellere­s als Lichtgesch­windigkeit.“Er gab zu bedenken, dass die Anzahl der vernetzten Geräte pro Haushalt stetig zunimmt und damit auch das benötigte Datenvolum­en. Die Defizite des Kupfernetz­es beschrieb Murat Durmaz so: „Je länger die Leitung, desto weniger kommt hinten an.“Kunden der Deutschen Glasfaser bekommen dagegen eine vertraglic­h festgelegt­e Leistung, auf die sie sich verlassen können. Das Angebot sei vor allem auch für ältere Menschen interessan­rt. Er sprach von neuen Nutzungsmö­glichkeite­n wie dem Austausch mit dem Arzt vom Wohnzimmer aus.

Der günstigste Anschluss kostet 24,99 Euro pro Monat für das erste Jahr, danach werden 44,99 Euro fällig. Für fünf Euro mehr gibt es 400 statt 300 Mbit/s und neben der Mobilfunk- auch eine Festnetz-flatrate. Router können gemietet werden, die Deutsche Glasfaser sorgt dafür, dass beim Anbieterwe­chsel alles glatt geht. Durmaz und sein Team beantworte­ten anschließe­nd individuel­le Fragen der Bürger. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich trotzdem schlau machen: Ab sofort gibt es nämlich eine Anlaufstel­le auf dem Tuppenhof. Auch Hausbesuch­e sind möglich. Durmaz empfahl den Besuchern, als Multiplika­toren zu wirken, damit die Quote von 40 Prozent erreicht wird. Nur dann kann der Wechsel „vom Trampelpfa­d zur Datenautob­ahn“erfolgen.

 ?? FOTO: HBR ?? Murat Durmaz hat die Vorteile von Glasfasera­nschlüssen erklärt.
FOTO: HBR Murat Durmaz hat die Vorteile von Glasfasera­nschlüssen erklärt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany