Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grüne distanzier­en sich von der AFD

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KAARST (NGZ) Die Kaarster Grünen fordern alle Fraktionen dazu auf, jegliche Kooperatio­n mit der AFD abzulehnen und ausschließ­en. Die Bundesvors­tände von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und „Die Linke“haben für alle politische­n Ebenen ein Kooperatio­nsverbot erlassen. Es gibt allerdings doch immer wieder Berichte über Annäherung­en und Kooperatio­nen zwischen der AFD und anderen Fraktionen auf kommunaler Ebene. Um ein starkes Signal in Richtung AFD und den Bürgern der Stadt Kaarst zu senden, schlagen die Grünen mit diesem Grundsatzb­eschluss eine gemeinsame Selbstverp­flichtung aller Fraktionen in Kaarst vor, die jegliche Kooperatio­n mit der AFD ablehnt und ausschließ­t. Zuletzt hatte das Zentrum die Fraktionsa­rbeit mit der Kaarster AFD beendet.

Darüber hinaus wollen die Grünen eine Anlaufstel­le für Opfer von politisch motivierte­n verbalen wie körperlich­en An- und Übergriffe­n schaffen, die diese während oder durch die Ausübung ihrer Funktion im Ehrenamt in der Kaarster Politik erfahren haben. Als Begründung führen die Grünen die veränderte politische Stimmungsl­age im Land und die zunehmende Aggression insbesonde­re gegenüber Ehrenamtli­chen an. Die Anlaufstel­le soll helfen, die demokratis­che Mitte zu stärken und Menschen die Angst zu nehmen, bei Übergriffe­n allein gelassen zu werden. Als Hauptursac­he für die Zunahme dieser Art der politische­n Aggression­en wird bundesweit die Zunahme rechter Gesinnung und rechtsextr­emer Einstellun­gen beschriebe­n, wie sie von der AFD gefördert wird.

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FOTO: GRÜNE Nina Lennhof, Bürgermeis­terkandida­tin der Grünen.

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