Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Mister Eis-express“blickt zufrieden auf Debüt-saison
DORMAGEN (ssc) Eine Affinität zum Wasser ist bei Heinz Wirtz als passioniertem Segler und Taucher zweifelsohne vorhanden. Nun hat er unter Beweis gestellt, dass dies sogar bei verändertem Aggregatzustand gilt, sprich: Wenn das Wasser gefroren ist. Denn gerade hat der 69-Jährige seine erste Saison als Hauptverantwortlicher des Dormagener Eis-express mit Erfolg über die Bühne gebracht.
Beim Eis-express des Fördervereins Jugend- & Sozialarbeit Straberg (FJS) handelt es sich um einen Bus, der Kinder und Jugendliche aus sämtlichen Ortsteilen der Chemiestadt im Winter zum Schlittschuhlaufen zur Eishalle in Neuss und danach wieder zurück nach Hause bringt. Acht Termine waren diesmal angeboten worden, jeweils samstags, Rekord waren 62 Mitfahrer bei einer Tour und insgesamt hatten 315 Teilnehmer das Angebot in Anspruch genommen, eine sehr achtbare Quote.
Zumal es Zeiten gab, in denen das Interesse deutlich geringer war und der Eis-express sogar kurz vor dem Aus stand. Dabei ist der Bus in Dormagen eine Institution, schließlich rollt er schon seit sage und schreibe 46 Jahren nach Neuss. Viele Eltern heutiger Teilnehmer nahmen ihn auch schon, um zum Schlittschuhlaufen
in die Nachbarstadt zu kommen.
Heinz Wirtz hat seine ehrenamtliche Aufgabe, bei der er von einem fünfköpfigen engagierten Helferteam unterstützt wird, von Jürgen „Yogy“Brockmeyer übernommen. Den Zugang zu den Kindern und Jugendlichen habe er schnell gefunden, berichtet der gebürtige Worringer, der selbst Vater zweier erwachsener Söhne ist. Mit Menschen hat er schließlich auch beim Yachtclub Bayer Leverkusen zu tun. Wirtz setzt bei den Fahrten auf klare Regeln, deshalb gebe es auch kein Problem mit der Disziplin. „Ich gehe einen geraden Weg, und das verlange ich auch von allen Teilnehmern“, beschreibt er seinen Grundsatz.