Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Stadt erweitert Nachbarschaftshilfe mit Hotline
KAARST (NGZ) Die Kaarster Bevölkerung hält auch in der Corona-krise zusammen. Wie schon in der Flüchtlingskrise vor fünf Jahren ist das bürgerschaftliche Engagement sehr groß. Insbesondere die Alltagshilfe für ältere Menschen oder Personen aus der Risikogruppe funktioniert bereits – sei es bei Einkäufen, anderen Besorgungen oder einfach nur ein Telefonat mit älteren Menschen, die in Quarantäne sind und sonst keinen sozialen Kontakt haben. Um dieses Hilfsangebot weiter auszubauen, hat die Stadt Kaarst eine zusätzliche Hotline eingerichtet. Freiwillige und Hilfesuchende können sich dort gleichermaßen melden. Die Stadt koordiniert in Abstimmung mit dem Verein „Kaarster helfen e.v.“das Angebot und die Nachfrage. Die Hotline ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr besetzt. Unter der Rufnummer 02131 987 265 werden Hilfen bei Einkäufen sowie bei Apothekengängen vermittelt. Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus setzt darauf, dass die Kaarster auch in der Corona-krise weiter zusammenhalten: „Wir müssen Abstand halten. Aber wir können an anderer Stelle ganz eng zusammenrücken. Überall dort, wo Hilfe und Solidarität gefordert ist, können wir uns einbringen. Die Stadt wird dieses bürgerschaftliche Engagement nach Kräften unterstützen.“
Der Verein „Kaarster helfen“hat die Facebook-gruppe „Kaarster Corona Nachbarschaftshilfe“gegründet, auf der sich ebenfalls freiwillige Helfer und Menschen, die Hilfe benötigen, melden können. Bis Mittwochmittag waren die ersten 10.000 Flyer an Kaarster Haushalte verteilt oder zum Verteilen an die Helfer gegeben worden. Freiwillige, die ebenfalls helfen wollen, können sich per Mail an info@kaarster-helfen. de wenden.