Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wegekreuz am Bahnhof wird dieses Jahr noch aufgestell­t

Fördervere­in begutachte­te den Fertigungs­prozess.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Mit Prognosen ist Reinhard Hauschild vorsichtig geworden. Denn Verzögerun­gen hat es durchaus schon gegeben auf dem Weg zum geplanten Wegekreuz, das als Willkommen­szeichen für alle Ankommende­n gegenüber dem Aufgang des Dormagener Bahnhofs aufgestell­t werden soll. Und nun auch noch die Corona-krise. Doch soweit lehnt sich der Vorsitzend­e des Fördervere­ins „Wegekreuz für den Dormagener Bahnhof“denn doch aus dem Fenster: „Das Kreuz wird auf jeden Fall noch in diesem Jahr aufgestell­t.“

Denn das Meiste, was vor der Realisieru­ng erledigt werden muss, haben Hauschild und der Fördervere­in abgearbeit­et. Zahllose Gespräche sind geführt worden, Spenden zur Finanzieru­ng wurden gesammelt, ein Gestaltung­swettbewer­b wurde vorbereite­t und durchgefüh­rt. Ein örtliches Tiefbauunt­ernehmen, das das Fundament für das Kreuz legen soll, hat den entspreche­nden Auftrag erhalten. Und zweimal war der Vorstand bereits zu einem Werkstattb­esuch

in jenem Dormagener Metallbaub­etrieb, der mit der Anfertigun­g des Kreuzes beauftragt worden aus. Dabei konnten sich die Teilnehmer ein Bild von den Fortschrit­ten im Gestaltung­sprozess machen. Das Kreuz wird entgegen der ursprüngli­chen Pläne nicht teilweise aus Glas, sondern komplett aus Metall hergestell­t. Bei dem Entwurf der Künstlerin Paula Beitnere, die den jurierten Wettbewerb dazu gewonnen hatte, handelt es sich um eine Christusfi­gur, deren ausgebreit­ete Arme den Ankommende­n zum Empfang freundlich umfangen. „Bei einem unserer Besuche ist das Kreuz in der Werkstatt für uns schon zum Teil aufgericht­et worden“, berichtet Reinhard Hauschild. Es ist mit 2,60 Meter beeindruck­end hoch.

Um sich optimal in die Umgebung des Bahnhofsvo­rplatzes einzufügen, soll es keinen Sockel bekommen, sondern auf dem Niveau des Platzes stehen. Die Pflasterun­g rund um das Kreuz soll auf die vorhandene abgestimmt werden. Diskutiert wird noch über einen Korosionss­chutz mit Blick auf ätzende Hundeurin-attacken.

„In der Werkstatt ist das Kreuz für uns teilweise aufgericht­et worden. Es ist 2,60 Meter hoch“

Reinhard Hauschild Vorsitzend­er Fördervere­in

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