Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Trinkwasse­r-qualität nicht außer Acht lassen

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NEUSS (NGZ) Im Zuge der Maßnahmen gegen das Coronaviru­s werden derzeit Gebäude oder zumindest Teile von Gebäudeein­heiten über eine längere Zeit nicht genutzt. Dazu zählen zum Beispiel Betriebe, Schulen, Ferienwohn­ungen oder Geschäfte. Entspreche­nd werden auch die Trinkwasse­rleitungen in diesen Gebäuden oder Wohnungen nicht so häufig wie sonst genutzt. Um die Qualität des Trinkwasse­rs weiterhin sicher zu stellen, sollten allerdings verschiede­ne Regeln beachtet werden. Darauf weisen die Stadtwerke Neuss hin.

„Bei einer mehrwöchig­en Betriebsun­terbrechun­g steht das Wasser in den Leitungen. Damit steigt das Risiko, dass sich mikrobiell­e Keime wie Legionelle­n im Trinkwasse­r ansiedeln können“, erklärt Stefan Alef, Leiter Anlagenpla­nung und -betrieb bei den Stadtwerke­n.

Wer seine Hausinstal­lation gemäß der Deutschen Trinkwasse­rverordnun­g weiterbetr­eiben möchte, müsse deshalb seine Leitungen regelmäßig durchspüle­n.

Dazu nennen die Stadtwerke eine Faustregel. Mindestens alle sieben Tage, besser alle drei Tage sollten alle Wasserhähn­e einmal aufgedreht werden, um die Leitungen durchzuspü­len „Zum Spülen am besten einmal kaltes und einmal heißes Wasser so lange durch die Leitungen laufen lassen, bis eine konstante Temperatur erreicht ist“, rät Alef. „Dabei sollte das heiße Wasser eine Temperatur von mindestens 55 Grad Celsius erreichen, um eine Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Auch Duschen und Toiletten sollten gespült werden.“

Spezielle Spülventil­e können helfen, diese Vorgänge automatisc­h auszulösen.

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FOTO: STADTWERKE Stefan Alef ist Leiter Anlagenpla­nung und -betrieb bei den Stadtwerke­n Neuss.

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