Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Triathlon-training ohne schwimmen
Wie können Sie derzeit trainieren und gibt es dabei Hindernisse? PATRICK LANGE In Salzburg ist es uns erlaubt, auch vor die Haustür zu gehen, wir befinden uns nicht in Quarantäne. Dennoch beschränke ich meine Trainings in erster Linie auf meine eigene Wohnung. Ich muss aktuell auf das Schwimm- und Krafttraining verzichten, da die entsprechenden Anlagen geschlossen sind und ich bei mir zu Hause keine Alternative dafür besitze. Als Ersatz für das Schwimmen mache ich aktuell ein Zugseiltraining.
Fällt es Ihnen schwerer, wenn Sie nicht in der Gruppe trainieren können? LANGE Definitiv! Ich bin ein Sportler, der sehr gerne mit anderen zusammen trainiert. Hilfreich ist es da sicherlich, dass sich meine Frau mit mir beispielsweise für das Athletik-training zusammentut und wir uns hier gegenseitig motivieren können.
Genießen Sie, dass Sie durch das Coronavirus mehr Zeit haben? LANGE Wirklich mehr Zeit entsteht uns durch das Coronavirus ehrlich gesagt nicht, da wir die verbliebene Zeit mit Alternativtraining und vermehrten Aktivitäten im Social-media-marketing zubringen.
Haben Sie Tipps für andere Menschen, was sie an Sport nun machen können und wie sie sich dazu motivieren können? LANGE Am besten schafft man sich eine Art Routine, bei der man zu den gleichen Uhrzeiten Sport treibt. Damit hat man eine Art „Verpflichtung“.
Wie sieht ihr Trainingsplan derzeit aus? LANGE Morgens nüchtern 30 Minuten laufen, dann 20 Minuten Zugseiltraining. Großes Frühstück, drei Stunden Radfahren. Pause. Abends 30 Minuten Athletiktraining.