Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ihk-berater helfen bei Fragen zu Corona-krediten
RHEIN-KREIS (abu) Die Industrieund Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein weitet ihr Beratungsangebot für Unternehmen, die wegen der Corona-pandemie wirtschaftlich unter Druck geraten, aus. Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler können Sonder-kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW ) und der NRW. BANK erhalten, um ihre Liquidität zu verbessern und laufende Kosten zu decken. Die Kredite können bei Banken oder Sparkassen beantragt werden. „Um die Kreditwirtschaft in der Region bei der Bearbeitung der Anträge zu unterstützen, haben wir ein Beratungsteam für Fragen zu Förderkrediten gebildet“, erklärt Ihk-hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Wir wollen damit dazu beitragen, dass den betroffenen Betrieben schnell und unbürokratisch geholfen wird.“Bei der Ausgestaltung der Förderkredite sieht die IHK noch Verbesserungspotenzial. „Obwohl die Haftungsfreistellungen von etwa 90 Prozent des Volumens für die Hausbanken zwar gut bemessen sind, haben die Kreditinstitute dennoch erhebliche Ausfallwahrscheinlichkeiten zu tragen“, sagt Steinmetz. „Dieses Risiko erlaubt der übliche Regulierungsrahmen für die Kreditwirtschaft vielfach nicht.“Wenn die Regularien nicht entsprechend angepasst würden, könnten die Förderkredite in der Praxis vielfach nicht genutzt werden.
Die Förderkredit-berater der IHK sind über die Corona-hotline der Kammer unter der Rufnummer 02151 635424 sowie per E-mail an corona@mnr.ihk.de erreichbar.