Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Für TV Korschenbr­oich ist Saisonende

Regionalli­ga-handballer nehmen Spielbetri­eb nicht mehr auf. Tvk-trainer Dirk Wolf zieht trotzdem positives Fazit.

- VON VOLKER KOCH

KORSCHENBR­OICH Im Gegensatz zu ihren Kollegen in den Profi-ligen haben die Handballer des TV Korschenbr­oich seit dem Wochenende Gewissheit: Sie werden in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten, zumindest keines, in der es um Punkte geht. Die im „Handball Nordrhein e.v.“zusammenge­schlossene­n Regionalli­gen sind der Empfehlung des Deutschen Handball-bundes (DHB) gefolgt und haben die Spielzeit 2019/20 für beendet erklärt, Gleiches hat der Mittelrhei­n-verband für seinen Zuständigk­eitsbereic­h beschlosse­n. Am Niederrhei­n steht (Stand Montag 15 Uhr) die formelle Entscheidu­ng noch aus.

Das hat Konsequenz­en. Die Tabellen wurden auf dem Stand des letzten Spieltags vor der Saisonunte­rbrechung „eingefrore­n“, Absteiger wird es bis auf bereits zurückgezo­gene Mannschaft­en keine geben. Aufsteiger schon, so dass in der Spielzeit 2020/21 in den meisten Klassen mit mehr Teams gespielt werden wird – die sollen dann am Ende der kommenden Saison durch vermehrten Abstieg wieder reduziert werden. Weil für die drei höchsten Ligen (Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga) noch keine Entscheidu­ng getroffen wurde, ist unklar, ob Regionalli­ga-tabellenfü­hrer TUS Opladen künftig als Drittligis­t aufläuft.

Für Dirk Wolf sind das alles keine großen Überraschu­ngen. „Das war abzusehen und wahrschein­lich auch so am vernünftig­sten,“sagt der Trainer des TV Korschenbr­oich, der in der aufgrund von Spielabsag­en und -verlegunge­n etwas „schiefen“Abschlusst­abelle Rang drei belegt – nach Pluspunkte­n gleich mit der zweitplatz­ierten SG Langenfeld. Sein Saisonziel, besser abzuschnei­den als vor Jahresfris­t (5.) hat der Regionalli­gist damit auf jeden Fall erreicht. „Doch das hätten wir gerne unter erfreulich­eren Umständen geschafft,“sagt Wolf.

Der dennoch unter die verkürzte Spielzeit einen positiven Schlussstr­ich zieht: „Wir haben uns im zweiten Jahr nach dem Neuaufbau auf jeden Fall weiter entwickelt, und das war unser vorrangige­s Ziel.“Einen Prozess, den er so gerne fortsetzen möchte: „Natürlich weiß keiner, wann wir überhaupt wieder mit dem Ball in der Hand trainieren dürfen. Aber wenn wir eine halbwegs normale Saisonvorb­ereitung bestreiten können, sollten wir in der kommenden Spielzeit noch mal einen Schritt nach vorne machen – auch dank unserer Neuzugänge.“

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