Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gesichtsma­sken aus China für die Gemeinde

Der chinesisch­e Unternehme­r Jianpeng Hu organisier­te Schutzmate­rial aus seiner alten Heimat.

- VON CARINA WERNIG

ROMMERSKIR­CHEN Seit Jahren sind Jianpeng Hu und seine Frau Na Song mit ihrem Unternehme­n Sinoma Europe erfolgreic­h in Rommerskir­chen tätig. Ein besonderes Anliegen der beiden ist die Völkervers­tändigung und die Beziehunge­n zwischen Deutschlan­d und China. Die Corona-krise ließ den Rommerskir­chener Unternehme­r nicht ruhen. So gelang es ihm durch seine ausgezeich­neten Kontakte nach China, im ersten Anlauf Schutzmate­rial, die wichtigen Atemschutz-masken, für Rommerskir­chen zu beschaffen, die er Bürgermeis­ter Martin Mertens übergeben konnte.

„Ich bin Jianpeng Hu und seiner Frau Na Song sehr dankbar für ihr großes Engagement“, sagte Mertens. „In diesen Zeiten zeigt sich einmal mehr, was Völkervers­tändigung und -freundscha­ft bedeuten kann. Wir brauchen die Masken für unsere Einsatzkrä­fte bei der Feuerwehr und im Ordnungsam­t.“

Bereits mehrfach waren auf die

Vermittlun­g des Unternehme­rpaars hochrangig­e Wirtschaft­sdelegatio­nen aus China im Rommerskir­chener Rathaus. Hu sagte: „Ich bin als chinesisch­er Unternehme­r nach Rommerskir­chen gekommen und hier sehr unterstütz­end von der Wirtschaft­sförderung, dem Bürgermeis­ter sowie der Gemeinde und deren Anwohner aufgenomme­n worden.“Seine Gewerbeflä­che

konnte er inzwischen ausweiten und mehrere Mitarbeite­r einstellen. Von den sieben Mitarbeite­rn kommen vier direkt aus Rommerskir­chen, die anderen aus dem näheren Umkreis. „Ich hoffe, dass das Unternehme­n in Zukunft noch weiterwach­sen wird, und wir weiter zu einer positiven Entwicklun­g in Rommerskir­chen beitragen können“, sagte Hu, der mit seiner Frau auch zu den Gründungsm­itgliedern des deutsch-chinesisch­en Freundscha­ftsvereins in Rommerskir­chen gehörte. Mertens hatte bei Ausbruch des Coronaviru­s in China in einem Schreiben sein Mitgefühl zum Ausdruck gebracht.

Dass die Masken auch beim Ordnungsam­t gebraucht werden, liegt an den geänderten Aufgaben der Kontrolle, wie Bürgermeis­ter Mertens erklärt: „Wir haben unser Ordnungsam­t personell aufgestock­t, um die Aufgabenfl­ut zu bewältigen.“Quarantäne­verordnung­en müssen umgesetzt, das Ansammlung­sverbot von mehr als zwei Personen sowie Regelungen beim Verkauf von Waren kontrollie­rt werden. Regelmäßig fährt das Ordnungsam­t daher Streife, jetzt begleitete der Bürgermeis­ter den stellvertr­etenden Ordnungsam­tsleiter Tobias Hantschel bei einer der Fahrten. Das Fazit: Die überwältig­ende Mehrheit der Rommerskir­chener hält sich an die Vorgaben. Mertens’ Bitte: „Die gebotenen Abstandsre­gelungen auch beim Einkaufen einhalten!“

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FOTO: GEMEINDE Bürgermeis­ter Martin Mertens (r.) nimmt vom chinesisch­en Unternehme­rpaar Jianpeng Hu und Na Song Schutzmask­en entgegen.

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