Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ansprechen, wer nicht Abstand hält
KOMMENTAR
und kaum Besucher aus dem weiteren Umfeld. Wir stark die Besucherzahl insgesamt durch die Beschränkungen eingebrochen sei, lasse sich aufgrund witterungsbedingter Schwankungen aber nur über einen längeren Zeitraum genauer bestimmen, erläutert Spanjer und fügt hinzu: „Nach erster Einschätzung der vergangenen Tage gehen wir von mehr als 50 Prozent im Tagesbetrieb aus, die abgesagten Veranstaltungen sind dabei noch nicht mitgerechnet.“
Spanjer beobachtet aber auch, dass sich jetzt die Besucherzahlen mehr als vor Corona auch auf die Wochentage verteilen. Die Kurzarbeit spiele dabei sicherlich auch eine Rolle, meint er. Und Spanjer macht deutlich: „Unsere auf dem Gelände tätigen Mitarbeiter und eine für die Wochenenden eigens dafür eingesetzte Parkaufsicht überwachen das Verhalten der Besucher.“Es habe bislang keine Fälle gegeben, bei denen Besucher ernsthaft ermahnt oder sogar das Ordnungsamt
Die Politiker loben jetzt zwar vollmundig das Sozialverhalten der Bundesbürger. Doch bei näherem Hinsehen fällt auf, dass sich längst nicht jeder an die Maßgaben zum Schutz vor dem Coronavirus hält. Diejenigen, die es tun, handeln natürlich nicht alle nur aus ihrer sozialen Verantwortung heraus, sondern zum Selbstschutz. Hauptsache, es wird Abstand gehalten!
Sich selbst und damit der Allgemeinheit schaden jetzt aber auch alle Schlossparkbesucher, die sich nicht an die Regeln halten. Zwar meldet das Ordnungsamt bisher noch keine Verstöße, aber es kann nie so viel Personal vor Ort sein, um auf dem riesigen Parkgelände eine absolute Überwachung zu gewährleisten.
Wenn dort die Schließung droht, dann werden es die fahrlässigen Besucher zu verantworten haben. Deshalb ist es auch nicht verwerflich, Menschen höflich anzusprechen, die nicht genügend Abstand halten. Zur Sozialkontrolle ist jetzt jeder Bürger aufgerufen. gundhild.tillmanns@ngz-online.de
der Stadt habe einschaltet werden müssen. In den kleineren Schaugärten im Eingangsbereich dürfen sich laut Spanjer zeitgleich immer nur zwei Personen aufhalten.
Die Pächter des Obstverkaufes und des Landladens am Schloss Dyck seien selbstverständlich über die Maßnahmen zur Covid-19-prävention informiert worden. Die Pächter seien aber für ihre Läden eigenverantwortlich. Spanjer geht davon aus, dass sie selbst die erforderlichen Maßnahmen umsetzten.