Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Zu viele Bürger am Kaarster See“– Naherholun­gsgebiet gesperrt

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Wie haben sich die Kaarster an den schönen Ostertagen benommen? Der Kaarster See war am Montag gesperrt... Ulrike Nienhaus Insgesamt waren die Kaarster auch am Osterwoche­nende disziplini­ert und haben die Regelungen aus der Corona-schutzvero­rdnung befolgt. Allerdings hat das gute Wetter dazu geführt, dass zu viele Bürgerinne­n und Bürger das Naherholun­gsgebiet am Kaarster See aufgesucht haben. Weil auch die Liegewiese­n genutzt wurden, haben wir den gesamten Bereich in Abstimmung mit der Polizei am Ostermonta­g gesperrt. Wir werden nun gemeinsam mit der Polizei entscheide­n, ab wann und in welcher Form das Naherholun­gsgebiet wieder zugänglich gemacht wird.

Musste das Ordnungsam­t Bußgelder ausspreche­n? Nienhaus Es sind mehrere Verfahren eingeleite­t worden. Alle stehen im Zusammenha­ng mit dem Kaarster See.

Wie ist die Aktion „Kaarster singen gegen Corona“angekommen? Haben viele Bürger mitgemacht? Nienhaus Ich habe von vielen Bürgern gehört, dass sie am Sonntag teilweise am Gartenzaun mit ihren Nachbarn gemeinsam gesungen haben. Wir sammeln noch bis Mittwochmi­ttag die Videos und werden dann bis zum Wochenende mit Sicherheit einen emotionale­n Film produziere­n können.

Am 23. April ist eine Sitzung des Hauptaussc­husses terminiert in der Aula des Georg-büchner-gymnasiums, obwohl es eine Empfehlung gibt, politische Sitzungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Was halten Sie davon? Nienhaus Bei allem Verständni­s für den Wunsch nach politische­r Debatte und einer Rückkehr zur Normalität, habe ich auch gegenüber den Fraktionsv­orsitzende­n deutlich gemacht, dass ich diese Terminieru­ng für nicht angezeigt halte. Die Sitzung war nur als optional im Sitzungska­lender terminiert und eine politische Dringlichk­eit kann ich mit dem Blick auf die bisherige Tagesordnu­ng nicht erkennen, ein Infektions­risiko indes schon. Gemäß Gemeindeor­dnung habe ich dem Willen einiger Fraktionen entsproche­n und die Sitzung einberufen. Nun werden wir unter großem Aufwand die Aula des Georg-büchner-gymnasiums herrichten, um die Hygienebes­timmungen des Robert-koch-instituts einzuhalte­n.

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ARCHIV: SEEG Ulrike Nienhaus zieht ein positives Osterfazit.

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