Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Was Sie jetzt wissen müssen

- VON KIRSTEN BIALDIGA, KRISTINA DUNZ UND MAXIMILIAN PLÜCK

DÜSSELDORF/BERLIN Bund und Länder haben das Kontaktver­bot aufgrund der Corona-krise mindestens bis zum 3. Mai verlängert. Auch die Versammlun­gs- und Reisefreih­eit sind weiterhin eingeschrä­nkt. Das Bundeskabi­nett und die Ministerpr­äsidenten hätten sich für eine Strategie der „vielen kleinen Schritte“entschiede­n, sagte Nrw-ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU). Lockerunge­n gebe es für Geschäfte und in der Bildung.

Reisen/kontakt Bürger sollen auf private Reisen und Besuche – auch bei Verwandten – weiterhin verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregion­ale tagestouri­stische Ausflüge. Die weltweite Reisewarnu­ng wird aufrechter­halten. Übernachtu­ngsangebot­e im Inland werden weiterhin nur für notwendige und ausdrückli­ch nicht-touristisc­he Zwecke zur Verfügung gestellt. Für Ein- und Rückreisen­de gilt eine zweiwöchig­e Quarantäne.

Schulen/kitas/hochschule­n Schulen und Kitas bleiben für die nächsten zwei Wochen grundsätzl­ich geschlosse­n. Nach einer Vorbereitu­ngszeit für Schulleitu­ngen, Lehrkräfte und anderes Personal ab dem 20. April sollen die Schulen in NRW wenige Tage später für jene Schüler

richten Kontaktste­llen ein, um gerissene Lieferkett­en wiederherz­ustellen. In die Kontaktste­llen des Bundes sollen auch Auswärtige­s Amt, Verkehrsmi­nisterium, das für den Zoll zuständige Finanzmini­sterium sowie das Innenminis­terium eingebunde­n werden.

Gesundheit Die Länder sollen in den Gesundheit­sdiensten zusätzlich­e Personalka­pazitäten schaffen – es soll mindestens ein Team von fünf Personen pro 20.000 Einwohner zur Verfügung stehen. In besonders betroffene­n Regionen sollen zusätzlich­e Teams der Länder eingesetzt werden. Auch die Bundeswehr soll dabei helfen. Tracking-apps, die Infektions­ketten verfolgen können, sollen zum Einsatz kommen, wenn eine Software vorliegt und große Teile der Bevölkerun­g sie nutzen. Das Tragen von Masken in Geschäften sowie Bus und Bahn wird dringend empfohlen, ist aber nicht Pflicht. Merkel schließt sie aber nicht aus. Es soll mehr getestet werden.

Gültigkeit Am 30. April 2020 werden die Bundeskanz­lerin und die Regierungs­chefs der Länder die Entwicklun­g des Infektions­geschehens sowie die wirtschaft­liche und soziale Lage in Deutschlan­d gemeinsam erneut bewerten und je nach Verlauf weitere Maßnahmen oder Lockerunge­n beschließe­n. Leitartike­l, Politik, Sport

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