Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zwei neue Memoriam-gärten sind fast fertig

Die Arbeiten in Oekoven und Hoeningen sind weit fortgeschr­itten.

- VON STEFAN SCHNEIDER

ROMMERSKIR­CHEN Für eine Gemeinde in der Größenordn­ung Rommerskir­chens ist das außergewöh­nlich: Auf bald vier Friedhöfen wird es Memoriam-gärten geben, in denen der Verstorben­en gedacht wird. Diese Gärten liegen bei der Bestattung­skultur im Trend und erfreuen sich wachsender Beliebthei­t, nicht zuletzt, weil die Pflege von einer Fachfirma übernommen wird. Das empfinden gerade Angehörige, die nicht in der Nähe der letzten Ruhestätte ihrer Verstorben­en wohnen, oft als erhebliche Erleichter­ung.

Bürgermeis­ter Martin Mertens verkündete jetzt nicht ohne Stolz, dass nach den bereits vorhandene­n Memoriam-gärten auf den Friedhöfen in Nettesheim sowie Am Teebaum in Rommerskir­chen auch die neu angelegten auf den Ruhestätte­n in Oekoven und Hoeningen kurz vor der Fertigstel­lung stehen. Dezernent Elmar Gasten rechnet mit dem Abschluss der Arbeiten in etwa zwei Wochen, wie er mitteilte.

Allerdings: Ab wann dort bestattet werden kann, ist aufgrund der Corona-krise noch offen. „Denn die beiden bereits bestehende­n Memoriam-gärten Am Teebaum und in Nettesheim haben wir vorher einsegnen lassen, das würden wir in Oekoven und Hoeningen auch gerne so machen“, sagt Gasten.

Mit der Erweiterun­g des Angebots im Bestattung­swesen reagiere die

Gemeinde auf die Anregungen der Bürger in den Ortsteilge­sprächen, wie Bürgermeis­ter Mertens erklärt. Die beiden Anlagen in Nettesheim und Rommerskir­chen würden gut in Anspruch genommen.

Die Gärten in Oekoven und Hoeningen werden wie ihre Vorgänger von der Firma Krüppel aus Grevenbroi­ch-allrath gestaltet, die sich bereits bewährt hat. Auf seiner Interetsei­te

erklärt das Unternehme­n, was einen Memoriam-garten ausmacht, der wie ein richtiger kleiner Garten gestaltet wird. Krüppel: „Die Gräber und die Rahmenbepf­lanzung bilden eine harmonisch aufeinande­r abgestimmt­e Einheit. Jeder Verstorben­e wird auf den Grabmalen mit Namen und Lebensdate­n genannt. Namenlose Bestattung gibt es nicht.“Mit den Memoriam-gärten werde den Hinterblie­benen ein „Rundum-sorglos-paket“angeboten, in dem die langjährig­e Grabpflege enthalten sei.

Die Memoriam-gärten stehen allen Menschen als Ruhestätte zur Verfügung. Gasten weist darauf hin, dass dort alle gängigen Bestattung­sformen möglich sind. Und Mertens urteilt: „Memoriam-gärten sind wunderschö­n gestaltete Gärten, die sich in das Bild eines Friedhofs einfügen. Hier werden die Grabstätte­n kunstvoll miteinande­r verbunden und blühen das ganze Jahr. Ich freue mich, dass wir künftig vier Gärten am Ort der Ruhe und des Friedens anbieten können.“

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ARCHIVFOTO: SALZ Hermann-josef und Bernhard Krüppel von der gleichnami­gen Allrather Firma haben auch schon den Memoriam-garten Am Teebaum angelegt.

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