Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grace Kelly heiratet den Fürsten Rainier III.

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Es war die Hochzeit des Jahres: Am 18. April 1956 heiratete eine Schauspiel­erin aus Hollywood den monegassis­chen Fürsten Rainier III. Aus Grace Kelly wurde Gracia Patricia von Monaco. Die Darsteller­in war durch die Filme „Zwölf Uhr mittags“und die Hitchcock-thriller „Fenster zum Hof“und „Über den Dächern von Nizza“bekannt geworden. Sie hatte an der Seite von Gary Cooper, Clark Gable und James Stewart gespielt und 1955 einen Oscar gewonnen. Im selben Jahr lernte sie bei den Filmfestsp­ielen von Cannes den Fürsten von Monaco kennen. Aus Sympathie wurde erst eine Brieffreun­dschaft, dann hielt Rainier ganz offiziell um ihre Hand an. Die Hochzeit im Frühjahr 1956 wurde europaweit im Fernsehen übertragen. Am Abend empfing das Fürstenpaa­r rund 3000 monegassis­che Bürger im Ehrenhof des Palastes. Am Tag darauf folgte die kirchliche Hochzeit, zu Gast waren Berühmthei­ten wie Ava Gardner und Gloria Swanson, der europäisch­e Hochadel blieb der Trauung jedoch fern. Kelly brachte Glanz in das kleine Fürstentum am Mittelmeer. Und doch haderte sie lange mit ihrer neuen Rolle. Der Rückzug aus dem Filmgeschä­ft machte ihr zu schaffen, dazu kamen nach den Geburten der ersten beiden Kinder Caroline und Albert mehrere Fehlgeburt­en, die Fürstin litt an Depression­en. Erst Jahre nach der Traumhochz­eit arrangiert­e sich Gracia Patricia mit ihrem neuen Leben. 1965 wurde das dritte Kind Stephanie geboren. Die Fürstin starb 1982 nach einem Autounfall, ihr Mann heiratete nie wieder und übergab den Fürstenthr­on kurz vor seinem Tod 2005 an den gemeinsame­n Sohn Albert.

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