Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kicker am Niederrhei­n plädieren für Abbruch

Das Ergebnis der vom Fußballver­band Niederrhei­n unter seinen von der Regional- bis zur Kreisliga tätigen Klubs vorgenomme­nen Befragung ist eindeutig: Die am 13. März unterbroch­ene Saison soll abgebroche­n werden.

- VON DIRK SITTERLE, JULIUS HAYNER UND FELIX STRERATH

RHEIN-KREIS Nein, die Entscheidu­ng ist noch nicht gefallen, aber was die Amateurfuß­baller am Niederrhei­n und in Westfalen wollen, ist nach den Video- und Telefonkon­ferenzen in der vergangene­n Woche klar: Abbruch der Saison ohne Absteiger, aber mit je nach Lage mehr als einem Aufsteiger. Dafür nehmen die Vereine in Kauf, dass mindestens für die Spielzeit 2020/21 weitere Landesund Bezirkslig­en einzuführe­n wären, um zu verhindern, dass die Ligen aufgebläht werden. Im Anschluss soll ein vermehrten Abstieg den 2015 erreichten Status Quo herstellen. Die NGZ hat sich mal bei einigen Vertretern des Fußballkre­ises 5 Grevenbroi­ch/neuss umgehört.

Landesliga. Der SC Kapellen würde die restlos verkorkste Saison sicher gerne lieber heute als morgen beenden und vergessen, um sich ganz auf den Neuaufbau mit jungen Kickern aus dem eigenen Stall zu konzentrie­ren. Der bei der Holzheimer SG für die Pressearbe­it zuständige Willi Kollenbroi­ch könnte sich dagegen vorstellen, die nächste Saison, also 2020/21, „komplett ausfallen zu lassen, um die bislang ja nur unterbroch­ene Saison 2019/20 dann fortzusetz­en, wenn es geht. Dann beendest du wenigstens eine Saison. Denn eigentlich kannst du im Amateurber­eich erst dann wieder spielen, wenn es einen Impfstoff gibt.“

Bezirkslig­a Teutonia Kleinenbro­ich würde bei einem Saisonabbr­uch mit zwei Aufsteiger­n als aktuell Tabellenzw­eiter in die Landesliga aufrücken.

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