Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Händler überwiegen­d zufrieden

Am Samstag war die Zahl der Kunden in der Innenstadt aber überschaub­ar.

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GREVENBROI­CH (goe) Unter normalen Umständen wäre die Grevenbroi­cher Innenstadt am Wochenende sicher proppevoll und kaum ein freier Parkplatz zu finden gewesen. Doch normal ist aktuell eben nichts, und so fiel wegen der Corona-krise auch der Grevenbroi­cher Cityfrühli­ng aus.

Lena Dunt, Inhaberin des Modegeschä­fts „Schön & Gut“und gleichzeit­ig Vorsitzend­e des Grevenbroi­cher Werberings, spricht von einer richtig guten Woche. Und vor allem: „Die Kundinnen, die kamen, wollten auch kaufen und nicht nur bummeln“, sagt Dunt, die es dennoch sehr schmerzt, dass es in diesem Jahr keinen Cityfrühli­ng gibt. Von einer Kundin selbst genähte Mund-nasen-masken verkauft sie auch und ist sicher: „Die Masken werden das Mode-accessoire 2020.“Was ihr negativ auffiel: „Einige vergessen schnell den Mindestabs­tand einzuhalte­n.“

Auch Heiner Schnorrenb­erg, Inhaber von Lederwaren Schnorrenb­erg, zeigte sich zufrieden mit der ersten Woche nach der „Corona-pause“. Besonders der Dienstag und der Mittwoch seien umsatzstar­k gewesen, sagt er und gefreut habe er sich über Kunden aus Düsseldorf, die gezielt in die Schlosssta­dt gekommen waren. „Wir merken den Nachholbed­arf der Kunden“, sagt Heinz-gerd Paulsen vom Bekleidung­sgeschäft Geka. Der Montag sei von der Frequenz her sogar „hervorrage­nd“gewesen. Einige Kunden seien extra in dieser Woche gekommen, bevor ab Montag die Maskenpfli­cht beim Einkaufen gelte. Zufrieden war auch Ulrike Ermert-stegers vom Schuhhaus Ermert. Kunden werden dort gebeten, sich direkt am Eingang die Hände zu desinfizie­ren. Von disziplini­erten Kunden spricht Klaus Dicken, dessen Frau Monika ein Geschäft für Bastelbeda­rf betreibt. „Wir hatten eine gute Woche“, teilt er mit. Die hatte Josef Krautkraem­er von Mode Schlangen und Sunny Moden nicht, zumindest nicht in seinem Geschäft für Herrenbekl­eidung. „Männer kaufen halt bedarfsori­entiert ein“, weiß er und offensicht­lich scheint der Bedarf zurzeit nicht da zu sein. Und eine Ecke in seinem Laden hat er bereits leergeräum­t – die mit den Schützen-anzügen.

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NGZ-FOTO: SALZ Kein Cityfrühli­ng, dennoch Frühling in der City. Die meisten Kunden hielten beim Bummeln am Samstag die Abstandsre­geln ein.

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