Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schützen unterstützen bei Kirchenöffnung
KORSCHENBROICH/JÜCHEN (NGZ) Damit die Kirchen zum Sonntagsgottesdienst wieder öffnen können, haben sich vielerorts die Schützen bereit erklärt, den vom Bistum vorgeschriebenen Ordnungsdienst zu übernehmen. Regionalvikar Klaus Hurtz will am Montag mit den Leitern der katholischen Gemeinden die Einzelheiten der Kirchenöffnung besprechen. Noch offen ist, welche Kirchen in der Region Mönchengladbach, zu der auch Gemeinden in Korschenbroich und Jüchen gehören, ihre Gottesdienste wieder öffentlich feiern werden. Der Regionalvikar geht davon aus, dass nur größere Kirchen geöffnet werden können. In seiner Gemeinschaft der Gemeinden wird das St. Marien Rheydt sein.
Neben den organisatorischen Fragen mit Zugangskontrolle und Ordnungsdient werden die Gdg-leiter auch inhaltlich diskutieren, wie Gottesdienst unter „klinischen Bedingungen“überhaupt möglich ist. Hurtz ist gespannt, „wie die Stimmungslage sein wird“, denn er kennt die teils erheblichen Bedenken. Das Schützen-angebot, von Bezirksbundesmeister Horst Thoren unter den Bruderschaften angestoßen, ist für Hurtz und seine Mitbrüder eine wesentliche Erleichterung: „Wir brauchen Ehrenamtler, die uns unterstützen.“Der Ordnungsdienst soll sicherstellen, dass die Abstandsregeln und Hygienevorschriften eingehalten werden. Er muss vor allem dafür sorgen, dass nicht mehr als die jeweils zugelassene Zahl von Gläubigen in die Kirchen kommen.
Thoren sieht in der Zusage der Bruderschaften „einen Beitrag zum kirchlichen Dienst der Schützen“. Er freut sich über die breite Bereitschaft. So denken unter anderem die Bruderschaften in Venn und Hardt, Neuwerk und Hardterbroich, Holt, Schelsen und Rheindahlen, Broich-peel und Stadtmitte, Korschenbroich, Kleinenbroich, Pesch und Herrenshoff darüber, wie sie ihren Beitrag leisten können. Thomas Siegers, Präsident der St. Sebastianus Bruderschaft Korschenbroich, hat feste Zusagen gemacht: „Über das Wie müssen wir noch sprechen.“Dazu gehört nach Auffassung von Bezirksbundesmeister Horst Thoren, dass die „Schützen in Tracht auftreten“, gern auch mit Stoffmaske mit Bruderschaftsbekenntnis „Glaube, Sitte, Heimat.“