Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadtgarte­n mit Licht neu inszeniert

Led-lampen mit Bewegungsm­elder sind Teil einer Aufwertung der Grünanlage­n.

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NEUSS (-nau) In Zeiten von Corona-pandemie und Kontaktver­bot werden in diesen Frühlingst­agen viele Gärten hübsch gemacht. Das gilt für Privathaus­halte ebenso wie für die Stadt. Die ist derzeit dabei, das vor Jahresfris­t von Bürgermist­er Reiner Breuer vorgestell­te Lichtkonze­pt für den Stadt- und den Rosengarte­n umzusetzen.

Das Besondere an dem Lichtkonze­pt ist nicht, dass es an den Wegen mehr Laternen gibt, sondern dass die auch in Sachen Ökologie punkten. Led-technik sorgt für sparsamen Stromverbr­auch und eine Technik, die das Ein- und Ausschalte­n der Lampen über einen Bewegungsm­elder steuert, ist auch insektenfr­eundlich und ein Beitrag gegen eine zunehmende nächtliche „Lichtversc­hmutzung“.

In den Parks soll es dunkler werden, von absoluter Dunkelheit aber wird im Rathaus nicht gesprochen. Die mitlaufend­e Steuerung nimmt Spaziergän­ger oder Jogger über die Bewegungsm­elder wahr und lässt die Lampen in einem definierte­n Bereich vor und hinter der Person hell aufleuchte­n. Ist diese vorbeigega­ngen, wird die Lichtstärk­e auf einen frei wählbaren Wert herunter gedimmt aber nicht „ausgenipst“.

Im Rosengarte­n wurden die alten Lampen bereits komplett ausgetausc­ht, sagt Bürgermeis­ter Breuer zum Sachstand, derzeit läuft die Umrüstung der Anlagen zwischen dem Pizzatürmc­hen an der Zollstraße und der Stadthalle. Damit will das Tiefbauman­agement noch diese Woche fertig werden. In etwa fünf Wochen, so erklärt Stadt-sprecherin Nicole Bungert den Zeitplan, soll der restliche Teil der Lampen im Stadtgarte­n ersetzt werden. Aber auch in der Bauphase sei sichergest­ellt, dass dort niemand im Dunkeln tappen muss. Einen genauen Zeitpunkt für die Inbetriebn­ahme der Lichtsteue­rung kann sie nicht nennen. Um diese auf die Umgebung abzustimme­n, sei noch ein Testbetrie­b nötig.

240.000 Euro kostet die Anlage, die das städtische Budget aber nicht belastet. Denn schon im vergangene­n Jahr konnte die Stadtkasse 280.000 Euro als Einzelspen­de eines Gönners einnehmen, dessen Anonymität Breuer zu wahren zugesagt hat.

Über die Frage, wer die Idee zur Aufwertung von Rosen- und Stadtgarte­n hatte, streitet der Bürgermeis­ter mit der Koalition von CDU und Grünen, die das Geburtsrec­ht für sich reklamiere­n. Das stimme aber nicht, sagt Breuer.

In einem Antrag der Koalition dazu wurden noch andere Dinge angesproch­en wie die Öffnung des Parks für Radfahrer oder die Sanierung der Wege. Beides ist erfolgt. Auch für neue Mülleimer wurde schon gesorgt. Offen ist weiterhin das Thema Gastronomi­e im Park.

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FOTO: STADT NEUSS Im Stadtgarte­n werden derzeit auch in der Nachbarsch­aft zum Mühlenturm Lampen mit Led-technik aufgestell­t.

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