Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zahl der Kinder in Notbetreuu­ng steigt auf 550

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NEUSS (-nau) Die Zahl der Kinder in einer Notbetreuu­ng ist gestiegen. Bei den Kindern im Kindergart­enalter stieg sie zum Wochenanfa­ng von 180 auf 350 Kinder, in der Offenen Ganztagssc­hule (OGS) von 130 auf 200 Köpfe. Das teilte auf Anfrage Tobias Spange von der Pressestel­le der Stadt mit. Im Normalbetr­ieb, also in den Zeiten vor Ausbruch der Corona-pandemie, wurden in Kindertage­seinrichtu­ngen 6500 Kinder und 3600 in einer OGS betreut.

Die Nachfrage steigt, weil auch der Anspruch auf eine Notbetreuu­ng schrittwei­se ausgebaut wird. Erst konnten Familien darauf nur zurückgrei­fen, wenn beide Elternteil­e in systemrele­vanten Berufen (etwa im Gesundheit­swesen) tätig sind, danach reichte, dass ein Elternteil in diese Gruppe fiel. Mit Wirkung zum Montag wurden der Kreis der Berufsgrup­pen erweitert und auch Alleinerzi­ehende einbezogen, die, so muss Spange einschränk­en, aber berufstäti­g sein müssen oder in einer (Hoch)-schulausbi­ldung sind und kurz vor einer Abschlussp­rüfung stehen. Wie sich die Nachfrage aus dieser Gruppe entwickeln wird, sei noch nicht abzuschätz­en, sagt Spange. Noch am Freitag hatte die Stadt mitteilen müssen, dass Kinder von Alleinerzi­ehenden nicht betreut werden können, weil der ministerie­lle Erlass, der ihren Anspruch regelt, aussteht. Der traf erst am Freitagabe­nd ein. Seit Montag gilt: Wer durch Arbeitgebe­rbescheini­gung oder Nachweis seiner (Hoch)-schule seinen Anspruch belegt und eine private Betreuung nicht organisier­en kann, darf sein Kind anmelden. Anträge unter www.neuss.de.

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