Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neusser Kunden kommen mit Maske
Nur vereinzelt kamen Kunden am Montag maskenlos in Neusser Geschäfte. Mit Modehaus Heinemann und Galeria Karstadt Kaufhof öffneten auch zwei große Läden.
so Niehoff. Es wird nicht einfach nur gebummelt und so auch mal das ein oder andere Kleidungsstück mitgenommen. Masken tragen die meisten Kunden. Wer keine hat, kann am Eingang gegen eine Spende eine erwerben. Das Geld kommt einem Kinderhospiz zugute.
Auch in der Galeria Karstadt Kaufhof sind die Eingangstüren wieder auf. Betreten können die Kunden natürlich nur 800 Quadratmeter auf der unteren Etage, aber angepriesen wird, dass das ganze Sortiment zur Verfügung stünde. Wer also etwas wünscht, kann sich an die Mitarbeiter (hinter Spukschutzwänden) wenden. Die holen’s aus der jeweiligen „gesperrten“Abteilung. Zudem besteht die Möglichkeit, online vorzubestellen. „Wir halten alle Hygieneanforderungen genauestens ein und hoffen daher bald, unser Haus wieder vollständig öffnen zu können“, sagt Filialleiterin Anke Kirschberg.
Ins Modegeschäft Bonita, sagt Mitarbeiterin Elisabeth Sauder, kämen viele Kundinnen bereits seit vergangenem Donnerstag mit Schutz. In das Ladenlokal Parfümerie Becker an der Niederstraße, berichtet Mitarbeitern Susanne Koschut, seien am Morgen zwei Kundinnen „ohne“gekommen, hätten aber Verständnis dafür gezeigt, dass sie wieder hätten gehen müssen. Auch Anke Nöhring, Mitarbeiterin der Tourist-information, musste am Morgen einen Kunden auf die fehlende Maske aufmerksam machen. Für 8,90 Euro gibt es dort übrigens einen Mund-nasen-schutz mit Neusser Stadtwappen.
Die Confiserie Mayser macht am Eingang noch einmal mit einem großen Schild auf die Maskenpflicht aufmerksam. Mitarbeitern Claudia Ries ist froh, dass die Kunden seit einer Woche das Geschäft überhaupt wieder betreten dürfen. Davor wurde der Verkauf über die Eingangstür abgewickelt. Und was sagen die Kunden? Yvonne Meyer fand das Maskentragen zuerst sehr ungewohnt, doch längst in Ordnung, weil es andere schützt. Dagmar Fleuren erzählt, dass sie bereits seit Wochen, wenn sie Kontakt zu anderen hat, einen Schutz trage. Und Francesca und Martina, beide Krankenschwestern im „Lukas“, haben stellen mit geschultem Blick fest, dass viele Personen gar nicht richtig damit umgehen. Sie ständig auf- (beim Betreten eines Geschäfts) und abziehen (beim Verlassen) jedenfalls sei nicht korrekt, da man sich immer wieder ans Gesicht fasse.