Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
10,1 Millionen Euro für Kreisschulen
Das Geld fließt in diesem Jahr in Infrastruktur- und Digitalisierungsmaßnahmen.
RHEIN-KREIS (NGZ) Der Rhein-kreis startet ein Investitionsprogramm, dessen Hauptaugenmerk auf Infrastrukturund Digitalisierungsmaßnahmen in den Kreisschulen liegt. Gleichzeitig hat er das Handwerk im Blick, denn die Corona-krise hat auch diesen Wirtschaftszweig erfasst und sorgt in Teilen für erhebliche wirtschaftliche Einschnitte. „In diesen schwierigen Zeiten ist es unverzichtbar, dass die Investitionstätigkeit nicht abbricht. Deshalb versuchen wir Unternehmen zu helfen und soweit möglich, Bauprojekte vorzuziehen“, sagt Landrat Hans-jürgen Petrauschke.
Insgesamt plant der Kreis in diesem Jahr in Maßnahmen für seine zwölf Kreisschulen 10,1 Millionen Euro zu investieren, davon 6,3 Millionen Euro aus den Förderprogrammen „Gute Schule 2020“, „Kommunalinvest-förderungsgesetz II“und „Digitalpakt Schule“des Landes und des Bundes. „Viele dieser Investitionsmaßnahmen
sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. So wird mit Hochdruck die Netzwerkinfrastruktur und Serverlandschaft mit Verkabelung modernisiert und flächendeckendes W-lan eingerichtet“, sagt IT- und Baudezernent Harald Vieten. Im BBZ Weingartstraße in Neuss und im BBZ Grevenbroich liegen die Maßnahmen zum Beispiel bereits Wochen vor dem ursprünglichen Zeitplan, in der Michael-ende-schule und Joseph-beuys-schule in Neuss sind es bereits vier beziehungsweise neun Monate. „Bei einigen Firmen gab es coronabedingte Auftragsstornierungen. Diese Lücken haben wir genutzt, um unsere Projekte frühzeitiger mit den Firmen anzustoßen“, betonen die Kreis-projektleiter Jens Kotterba und Franz Steves vom Amt für Gebäudewirtschaft. Sorgen bereiten allerdings, dass viele It-komponenten im Ausland hergestellt werden. Auch hier können sich die Unterbrechungen der Lieferketten noch negativ auf die Projekte auswirken.