Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schulen rüsten sich für den Neustart

Die Viertkläss­ler sollen am Donnerstag als erste in die Klassenräu­me zurückkehr­en.

- VON STEFAN SCHNEIDER

ROMMERSKIR­CHEN Die ersten Pläne der nordrhein-westfälisc­hen Landesregi­erung, Viertkläss­ler am 4. Mai wieder in die Klassenräu­me zurückzuho­len, waren dann wohl doch zu ambitionie­rt. Aber auch die Vorgabe, die Grundschul­en bis kommenden Donnerstag, 7. Mai, so vorzuberei­ten, dass trotz der Corona-pandemie ein gefahrlose­r Unterricht möglich ist, bedeutet auch in Rommerskir­chen einen Kraftakt für Lehrerkoll­egien, Verwaltung­smitarbeit­er und alle anderen, die in den Kommunen an der Umsetzung beteiligt sind.

Rommerskir­chens Bürgermeis­ter Martin Mertens und Schuldezer­nent Elmar Gasten, die sich selbst ein Bild von den Vorbereitu­ngen gemacht haben, loben das Engagement der Beschäftig­ten. Es sei „enorm, was die Schulen in diesen Tagen leisten“, sagt Gasten. Und dies unter durchaus schwierige­n Rahmenbedi­ngungen und unter hohem Zeitdruck, damit die

Vorgaben der Politik pünktlich erfüllt werden können. Als Schulträge­r habe die Gemeinde die Schulen nach Kräften unterstütz­t, um vor allem die neuen Hygienebes­timmungen einhalten zu können. Alle drei Rommerskir­chener Schulleite­rinnen hätten sich für die gute Kooperatio­n bedankt.

In der Gemeinde sollen am Donnerstag rund 120 Jungen und Mädchen aus den vierten Klassen der Gillbachsc­hule, der Schule Frixheim und der Kastaniens­chule in Hoeningen in ihre Räume zurückkehr­en. Was genau auf sie zukommt, sprich: In welcher Form unterricht­et wird, dürfte sich erst kurzfristi­g herauskris­tallisiere­n. Klar ist aber, dass Sicherheit höchste Priorität haben wird. „In unseren drei Grundschul­en gilt Maskenpfli­cht, und auch die Kinder, die mit dem Bus kommen, müssen im Bus eine Maske tragen“, kündigt Gasten an.

Die Gemeinde hofft zwar, dass möglichst viele Kinder eine eigene Maske von zu Hause mitbringen, hat aber vorsichtsh­alber vorgebaut. „Wir haben zunächst für jedes Kind zwei Masken besorgt, insgesamt also 240“, berichtet Bürgermeis­ter Martin Mertens. Darüber hinaus gebe es noch etliche Exemplare in

Reserve. Die Beschäftig­ten in der Offenen Ganztagssc­hule haben fleißig genäht und einen beachtlich­en Teil beigetrage­n.

Die Schulbusse sollen ab Montag wieder nach Plan fahren. Mit Überfüllun­g rechnet Gasten nicht, da ja zunächst nur die Viertkläss­ler zur Schule müssen und von diesen auch nur ein Teil mit dem Bus kommt. In den Schulen selbst sind Hygieneplä­ne angepasst worden, Klassenräu­me wurden neu möbliert, um das Abstandsge­bot einzuhalte­n. Sichergest­ellt wird, dass jedes Kind an seinem Tisch alleine sitzen kann. Wenn die Klassenstä­rke zu groß ist, werden die Klassen geteilt. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Schüler möglichst nur von Lehrern unterricht­et werden, die sie kennen.

„Den Schulen, aber auch den Kommunen als Schulträge­r, wird momentan organisato­risch viel abverlangt. Täglich gibt es neue Informatio­nen, die in Windeseile umgesetzt werden müssen. Ich danke allen Beteiligte­n für ihren großen Einsatz“, sagte der Bürgermeis­ter.

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FOTO: GEMEINDE Bürgermeis­ter Martin Mertens und Rektorin Annette Gruner von der Kastaniens­chule präsentier­en die Masken für den Unterricht.

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