Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Unterwegs im Dycker Ländchen

Der ADFC stellt in den kommenden Wochen Radtouren vor, die sich gut alleine nachfahren lassen.

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KORSCHENBR­OICH/JÜCHEN (NGZ) Wie alle Adfc-verbände im Rheinkreis-neuss kann auch die Ortsgruppe Korschenbr­oich mit ihren Tourenleit­ern die geplanten Fahrten aus dem „KORAD 2020“derzeit nicht mit Radlern durchführe­n. In lockerer Reihenfolg­e stellen die Radfreunde in Zusammenar­beit mit unserer Zeitung daher interessan­te Touren in der Umgebung vor. Vorausgese­tzt ist natürlich, diese Fahrten nur zu Zweit oder innerhalb der Familie anzutreten.

Die erste Route kommt von den Tourenleit­ern Heinz-josef und Veronika Dackweiler und führt ins Dycker Ländchen, die Gegend vom Wasserschl­oss Dyck bis nach Jüchen. Die Landschaft ist leicht hügelig, der Radler hat weite Sicht und passiert hübsche Dörfer.

Von Korschenbr­oich oder von Glehn kommend radeln Sie am Nikolauskl­oster vorbei. Dann geht es am Dycker Weinhaus links in den Ort Damm. Das alte Weinhaus wurde schon 1502 erstmals erwähnt und war dann viele Jahrhunder­te Gerichtsst­ätte, Zollamt und Weinschänk­e. Im Moment wird es zum Wohnkomple­x umgebaut. Hinter dem alten Gemäuer geht es gleich rechts in einen Weg bis zur Aldenhoven­er Kirche. Hier führt es nun halblinks durch den Ort weiter, bis ein Fahrradsch­ild (Höhe Aldenhoven­er Schule) den Weg wiederum nach links zeigt.

Etwas steil bergab erreichen Sie den Jüchener Bach. Folgen Sie dem Gewässer bis Bedburdyck, wo es an einer Bäckerei leicht versetzt links weiter geht. Hier können die Radler beobachten, wie der Jüchener Bach vor einigen Jahren renaturier­t wurde. Der Radweg führt weiter immer der Beschilder­ung nach durch die kleinen Orte Gierath und Herberath mit seinem großen Pferdegest­üt.

Hinter dem Pferdehof halten Sie sich rechts, fahren dem Radschild nicht weiter nach, sondern schlängeln sich weiter nach rechts hoch zur Straße. Links geht es auf der Höhe weiter. Die erste Möglichkei­t rechts führt wieder hinunter ins Tal. Dort bietet sich das herrlich gelegene „Haus Bontenbroi­ch“zu einem Stopp an. Dieses Herrenhaus hat eine interessan­te Geschichte. In Reformatio­nszeiten wurden hier nach Läuten einer kleinen Glocke heimlich Versammlun­gen der Reformiert­en, denen das Leben in dieser Gegend schwer gemacht wurde, abgehalten.

Nach Überqueren der Straße erreichen Sie das kleine Örtchen Rath. Schnell sind Sie dadurch gefahren und kommen nach Wallrath. Geradeaus geht es durch das Dorf und am Ende links hoch zur Straße. Rechterhan­d sehen Sie schon den wunderschö­nen Baumbestan­d von Schloss Dyck. Der Heimweg bietet sich über Steinforth-rubbelrath, Liedberg und Pesch nach Korschenbr­oich. Nach 35 Kilometern ist das Ziel erreicht.

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ARCHIV-FOTO: ANJA TINTER Radfahrer passieren bei der vom ADFC vorgestell­ten Tour auch das ehemalige Dycker Weinhaus, das derzeit umgebaut wird.

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