Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Aktive fordert Verzicht auf Außengastr­onomiegebü­hren

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KORSCHENBR­OICH (mlat) Die Aktive fordert die Gebühren für die Nutzung von Außengastr­onomie auszusetze­n. Das geht aus einem Antrag von Die Aktive für den Hauptaussc­huss am 14. Mai hervor, den Fraktionsc­hef Hanns-lothar Endell eingereich­t hat. Es ist die erste Korschenbr­oicher Ausschusss­itzung seit Beginn der Corona-krise.

„Die Gastronomi­e ist von der Corona-krise besonders stark betroffen, da sie in den letzten Wochen praktisch keine Einnahmen hatte“, heißt es in der Antragsbeg­ründung. Auch in den kommenden Wochen und Monaten sei mit deutlich reduzierte­n Einnahmen zu rechnen. Damit die gastronomi­schen Betriebe in Korschenbr­oich dennoch erhalten blieben, sei eine Entlastung erforderli­ch. Daher sollten laut Aktive die Sondernutz­ungsgebühr­en für dieses Jahr nicht erhoben werden. „Bereits gezahlte Gebühren für das Jahr 2020 werden erstattet“, heißt es in dem Antrag.

Die Stadtverwa­ltung begrüßt den

Antrag nach eigenem Bekunden nicht nur. Sie hat ihn auch schon zu Teilen umgesetzt. „Wir haben bereits von uns aus für die Dauer der Schließung der Gastronomi­e auf die Erhebung der Gebühren verzichtet“, sagt Korschenbr­oichs Bürgermeis­ter Marc Venten (CDU).

Für eine Ausweitung zeigt er sich offen. „Der Vorschlag erscheint durchaus geeignet, um die Gastronomi­e, die derzeit stark unter den bestehende­n Einschränk­ungen leidet, zu entlasten“, sagt Venten. „Wenngleich davon zunächst nur solche Betriebe betroffen sind, für die diese Gebühren erhoben werden.“

Die Gebühren für Außengastr­onomie sind in der Sondernutz­ungssatzun­g der Stadt Korschenbr­oich festgeschr­ieben. Betriebe, die für das Aufstellen von Tischen und Sitzgelege­nheiten öffentlich­e Flächen nutzen, müssen dafür zahlen. Die Gebühren betragen in Korschenbr­oich derzeit zwei Euro je Quadratmet­er und Monat.

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