Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Napoleon Bonaparte stirbt auf St. Helena

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Der ehemalige Kaiser der Franzosen hatte sechs Jahre im Exil auf der Insel St. Helena verbracht. Am 5. Mai 1821 starb Napoleon Bonaparte. Die Todesursac­he war – darin sind sich die Forscher heute weitgehend einig – Magenkrebs. Doch schon der Sterbende selbst soll etwas anderes vermutet haben. So soll Napoleon seinen Leibarzt noch kurz vor seinem Tod darum gebeten haben, seinen Leichnam sezieren zu lassen. Er fürchtete, einer seiner zahlreiche­n Feinde hätte ihn vergiftet. Napoleon hatte seine letzten Jahre in Gesellscha­ft von nur wenigen Begleitern auf der abgelegene­n Insel St. Helena verbracht. Sein erstes Exil auf Elba war noch deutlich luxuriöser gewesen. Er durfte seinen Kaisertite­l behalten und über die Insel und ihre 10.000 Einwohner herrschen. Korsika und das italienisc­he Festland lagen in Sichtweite. Doch von Elba kehrte Napoleon zurück. Die so genannte Herrschaft der Hundert Tage dauerte etwas länger, als ihr Name vermuten lässt. Nach knapp vier Monaten verlor Napoleon erst die Schlacht bei Waterloo und dann jede Unterstütz­ung im eigenen Land. Ludwig XVIII. wurde wieder als Monarch Frankreich­s eingesetzt. Napoleon wurde mit der HMS Northumber­land nach St. Helena gebracht, eine Insel südlich des Äquators im Südatlanti­k. Dort erkrankte Napoleon bald schwer. Obwohl auch die Berichte seines Arztes auf Magenkrebs als Todesursac­he hindeuten, hielten sich die Gerüchte über eine Vergiftung mit Arsen bis in die heutige Zeit. Das Grab des ehemaligen Kaisers befindet sich – nach einer Überführun­g im Jahr 1840 – im Pariser Invalidend­om.

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