Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Amprion baut an neuer Stromtrass­e

Alleine in Neuss entstehen 25 Hochspannu­ngsmasten von bis zu 77 Meter Höhe.

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SPECK-WEHL (-nau) Baustelle zwischen Spargelfel­dern. Östlich der Bundesstra­ße 477 hat der Netzbetrei­ber Amprion damit begonnen, die Masten für eine neue Höchstspan­nungsleitu­ng zu errichten. Fünf Unterteile wurden bislang montiert, einer davon in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum Lohhof. Fünf von insgesamt 48.

Für Amprion schließt der jetzt im Bau befindlich­e Teil seines neuen Netzes eine Lücke in der Trasse, die von Meerbusch-osterath, wo ein Konverterb­au geplant ist, bis zum rheinland-pfälzische­n Weißenthur­m führen soll. Diese Strecke wurde in sechs Bauabschni­tte unterteilt, von denen der erste zwischen Weißenthru­m und Sechtem schon 2013 in Betrieb genommen wurde. Zuletzt war der Abschnitt von Dormagen (mit der Schaltanla­ge Gohrpunkt) bis Bergheim fertig geworden, berichtet Joelle Bouilon, Sprecherin von Amprion.

Der ausstehend­e Lückenschl­uss soll bis Ende 2021 geschafft sein. Die Arbeiten an den 48 dafür benötigten Masten seien unterschie­dlich weit fortgeschr­itten, sagt Bouillon. Fast überall sind die Wege zu den Mast-standorten fertig angelegt. Wo dies möglich ist, wurde auch schon damit begonnen, die Masten zu errichten. Zum Beispiel am Lohhof.

„Es findet im Wesentlich­en ein Ersatzneub­au parallel zum bestehende­n Trassenrau­m statt“

Joelle Bouillon Amprion-sprecherin

Dort wurde von einer Spezialfir­ma aus Montabaur ein Plattenfun­dament hergestell­t, in das die vier tragenden Stützen, Eckstiele genannt, einbetonie­rt wurden. Auf die wird in der Folge der eigentlich­e Mast montiert.

Der niedrigste Mast auf dem Teilstück Osterath-dormagen ist 50, der größte 77 Meter hoch. In der Regel handelt es sich um so genannte Tonnenmast­e mit je zwei Stromkreis­en mit 380-Kilo-volt Spannung auf drei Traversene­benen. Die Leitung verläuft vollständi­g im Rhein-kreis. In Meerbusch entstehen auf einem Kilometer Trassenver­lauf vier Maste, in Kaarst elf (auf 4,4 Kilometern), in Neuss 25 (auf 9,4 Kilometern, in Grevenbroi­ch fünf (auf 2,4 Kilometern) und in Dormagen sechs (auf 1,9 Kilometern.) Für das 500 Meter lange Teilstück in Rommerskir­chen reicht ein Mast. Im Wesentlich­en handelt es sich um einen Neubau parallel zum bestehende­n Trassenrau­m, der eine 220-kv-höchstspan­nungsleitu­ng ersetzen wird.

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FOTO: C. KLEINAU Zwischen Speck-wehl und Rosellerhe­ide wurde in Höhe des Lohof einer der ersten Maste für die neue Stromtrass­e errichtet.

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