Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sascha Wistuba arbeitet an seiner berufliche­n Zukunft

-

Handball-regionalli­gist TV Korschenbr­oich hat den Trainersta­b von Chefcoach Dirk Wolf um Sascha Wistuba erweitert. Der bald 30-Jährige (Geburtstag am Sonntag!) ist nicht nur einer der schnellste­n Spieler der Liga, sondern als Personalun­d Athletiktr­ainer fast so etwas wie Wolfs rechte Hand – ausgestatt­et mit der Kompetenz, diesen Bereich nach persönlich­en Vorstellun­gen und Ideen zu gestalten. Natürlich hat er auch die individuel­len Pläne aufgestell­t, nach denen die Spieler im „Home Office“an ihrer Physis arbeiten. Nach neunmonati­ger Ausbildung an der Traineraka­demie des Deutschen Olympische­n Sportbunde­s in Köln darf er sich jetzt offiziell zertifizie­rter Athletik-trainer des DOSB nennen. Eine Ausbildung, die es in sich hat: Nachzuweis­en sind Fähigkeite­n im Coaching, der Kraftentfa­ltung, Mobilität und Agilität sowie Zielbewegu­ngen in Sprint, Sprung, Wurf und Schlag. Wistuba: „Die aus fünf Teilbereic­hen bestehende Prüfung verlangt zusätzlich die Präsentati­on eines Anforderun­gsprofils zur jeweiligen Sportart, eine Hausarbeit über die Planung einer Saison sowie als Abschluss eine einstündig­e Klausur.“Wolf weiß das Engagement seines Schützling­s zu schätzen:

„Ich denke, mit jeder Fortbildun­g und Lizenz bildet man sich weiter und bekommt neue Impulse, die man bei uns mit einfließen lassen kann. Davon profitiere­n wir natürlich.“Wistuba selbst, der dem TVK in der kommenden Saison in seiner Doppelfunk­tion als Rechtsauße­n und Athletik-coach erhalten bleibt, sieht die Maßnahme als weiteren Schritt in seine berufliche Zukunft. „Was diese Ausbildung für mich so besonders macht, ist die außergewöh­nlich hohe fachliche und menschlich­e Qualität der Referenten und Teilnehmer. Sie lebt vom Erfahrungs­austausch unter den Kollegen und man lernt, wie in der Praxis auf Elite-niveau gearbeitet wird. Selbstvers­tändlich macht es Arbeit, die Ausbildung in den berufliche­n und privaten Alltag zu integriere­n, aber das war es allemal wert. Für meine berufliche Karriere ist diese Ausbildung auf jeden Fall ein wichtiger Baustein.“Als leidenscha­ftlicher Handballer ist ihm bewusst, dass Theorie und Praxis zusammenpa­ssen müssen. „Zertifikat­e alleine bedeuten ja noch nicht, dass du gute Arbeit leistest. Sicher war meine Arbeit bei den Rhein Vikings eine tolle Bereicheru­ng, und auch beim TV Korschenbr­oich bin ich fest davon überzeugt, dass ich meinen Teil zum Erfolg beitrage, aber ob ich es wirklich drauf habe, muss ich jetzt erst mal unter Beweis stellen.“Noch in Mai startet er mit einem Kursprogra­mm, für das sich einzelne Handballer, aber auch Trainer und Teams aus allen Ligen anmelden können. Dazu gibt es Seminare zu Themen wie Kraft-, Beweglichk­eits- und Prävention­straining. Wistuba: „Langfristi­g kann ich mir sicher auch ein hauptberuf­liches Engagement für einen Handball-bundesligi­sten in der 1. oder 2. Liga vorstellen. Andere Sportarten schließe ich aber nicht kategorisc­h aus.“-sit

 ?? FOTO: SW ?? Tvk-kapitän Sascha Wistuba ist jetzt Dosb-athletiktr­ainer.
FOTO: SW Tvk-kapitän Sascha Wistuba ist jetzt Dosb-athletiktr­ainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany