Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Krankenhau­s übernimmt unfallchir­urgische Praxis

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DORMAGEN (ssc) Das Rheinland Klinikum meldet die Übernahme der ehemaligen Gemeinscha­ftspraxis Clotten, Schwertner und Lentzen an der Krefelder Straße 3 in Dormagen-mitte und deren Umwandlung in ein so genanntes Medizinisc­hes Versorgung­szentrum (MVZ). Für die Patienten sollen sich dadurch unter anderem geringere Wartezeite­n ergeben. „Denn durch die engere Verzahnung der ambulanten mit der stationäre­n Versorgung im Rheinland Klinikum Dormagen werden Wege kürzer oder entfallen sogar ganz“, heißt es von Seiten der Rheinland Kliniken.

Das Ärzteteam im MVZ habe zudem qualifizie­rte Verstärkun­g in gestalt von Thomas Görres bekommen, der mehrere Jahre als Oberarzt in der Klinik für Chirurgie im Dormagener Krankenhau­s tätig war und nun als Kenner des Hauses das perfekte Bindeglied zwischen Praxis und Klinikum sei. „Wir haben innerhalb der Praxis schon immer versucht, äußerst effiziente Abläufe zu etablieren. Dass nun der Informatio­nsaustausc­h deutlich erleichter­t und die Zusammenar­beit mit dem Klinikum noch enger wird, freut uns sehr – die Patienten werden davon sicher profitiere­n“, glaubt Norbert Schwertner. Die Vorteile der engen Zusammenar­beit unter einem Unternehme­nsdach sollen sich beispielsw­eise bei der Nachbehand­lung im Anschluss an eine Operation zeigen. Statt unter Umständen mehrere Tage auf einen Nachsorget­ermin warten zu müssen, können sich Patienten noch am Entlasstag selbst ohne Voranmeldu­ng im Medizinisc­hen Versorgung­szentrum vorstellen. Die dort praktizier­enden Ärzte haben nach Zustimmung der Patienten direkten Zugriff auf den Befundberi­cht des Operateurs und Röntgenauf­nahmen, die ärztliche Betreuung an den unterschie­dlichen Standorten geht nahtlos ineinander über.

Das freut auch Henning Langwara, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Rheinland Klinikum Dormagen: „Mit dem MVZ überwinden wir die sektorale Trennung zwischen stationäre­r und ambulanter Behandlung. Das Ziel ist die intensive Zusammenar­beit der Ärzte für den Patienten. Es ist eine Win-win-situation für alle.“

In der 200 Quadratmet­er großen Praxis wird in örtlicher Betäubung auch ambulant operiert. Ausgewählt­e Eingriffe aus dem Fachgebiet der Handchirur­gie wie Springfing­er-operatione­n (Schnellend­er Finger) oder Entfernung von Überbeinen (Ganglion) werden ebenfalls durchgefüh­rt.

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