Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Verbot für Fußball-übertragungen vor Kneipen
Fortuna spielt erstmals ohne Zuschauer. Stadt und Polizei wollen nun Menschenansammlungen besonders in der Altstadt verhindern. KOMMENTAR
DÜSSELDORF Fortuna feierte in der vergangenen Woche ihren 125. Geburtstag. Und trotz ihrer langen Geschichte kommt es am Samstag aufgrund der Corona-krise zu einem Novum – zum ersten Geisterspiel in der Klubhistorie. Die große Frage lautet, wo und wie die Fans das Spiel gegen den SC Paderborn (15.30 Uhr) verfolgen werden? „Wir wissen nicht, was Geisterspiele im Stadtgebiet auslösen werden“, sagt Düsseldorfs Ordnungsdezernent Christian Zaum. Deshalb haben Klub, Stadt und Polizei gemeinsam einen Plan erarbeitet, um Menschenansammlungen zu verhindern.
Stadion Die Arena wird komplett abgeriegelt. Es gibt nur einen Eingang, durch den Spieler, Mitarbeiter und Medienvertreter ins Innere gelangen. Zudem bleibt der gesamte Arena-sportpark am Samstag ganztägig für den allgemeinen Sportbetrieb geschlossen. Dem Vernehmen nach wird das Polizeiaufgebot rund um die Arena nicht so hoch sein, wie es an normalen Spieltagen der Fall ist. „Wir bewerten jedes Spiel individuell. Dementsprechend passen wir auch unsere Kräftelage immer wieder an die jeweiligen Gegebenheiten an“, heißt es von der Polizei auf Anfrage. Und: „Wir werden das Geschehen rund um das Stadion genauestens im Auge behalten.“Die Ultras Düsseldorf hatten bereits zu Beginn der Woche angekündigt, die Geisterspiele nicht als Gruppe verfolgen zu wollen und generell an die Fortuna-anhänger appelliert, nicht vor das Stadion zu kommen oder zu öffentlichen Treffpunkten aufzurufen. Auch der Klub hat sich klar positioniert und seine Fans mehrmals