Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nur für acht Besucher mit Maske: Kulturamt testet Mini-konzertrei­he

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GREVENBROI­CH (NGZ) Kleinere Konzerte und Aufführung­en sind nach der aktuellen Corona-verordnung des Landes wieder möglich. Der städtische Fachbereic­h Kultur und Bildung hat jetzt von der Ordnungsbe­hörde die Genehmigun­g erhalten, wieder Musikveran­staltungen im Museums-salon der Villa Erckens durchführe­n zu dürfen. „Dafür muss ein strenges Hygienekon­zept beachtet werden“, sagt Kulturamts­leiter Stefan Pelzer-florack.

Die Auflagen: Die Konzerte dürfen nur eine Stunde dauern und sie müssen ohne Pause ablaufen. Maximal zugelassen sind acht Besucher, die einen Mund-nase-schutz tragen müssen. Die Künstler selbst werden verpflicht­et, hinter eine Plexiglass­cheibe zu sprechen und zu singen.

Stefan Pelzer-florack wird das neue Salon-format am heutigen Freitag, 15. Mai, zunächst selber testen – und zwar um 18 und 20 Uhr. Sein Programm mit dem Titel „Das Lockdown-liederbuch“besteht aus Songs von Bob Dylan bis Hannes Wader, die er während der Schließung­szeit des Museums täglich per Video einspielte und auf Facebook veröffentl­ichte.

Am Samstag, 16. Mai, um 16 und 18 Uhr wird der Düsseldorf­er Musiker und Sprecher Klaus Grabenhors­t mit seinem Reinhard-mey-programm in der Villa Ercken gastieren. Lieder und Leben des wohl bekanntest­en deutschen Liedermach­ers werden unter dem Titel „Alles neu macht der Mey“vorgestell­t.

Am Sonntag, 17. Mai, ebenfalls um 16 und 18 Uhr, spielt der Remscheide­r Musiker Dr. Mojo beliebte Songs, Oldies und Blues-nummern unter dem Titel „Somewhere over the rainbow“. Dr. Mojo hat seit Beginn der Corona-krise zahlreiche Konzerte vor Seniorenhe­imen und Krankenhäu­sern gegeben, um Bewohnern und Patienten ein wenig Abwechslun­g während des Besuchsver­bots zu bieten.

Einen festen Eintrittsp­reis gibt es zu den Mini-konzerten im Museum der niederrhei­nischen Seele nicht.

Stattdesse­n wird um eine Hutspende für die Künstler gebeten. Verbindlic­he Reservieru­ngen können nur telefonisc­h unter 02181 608656 oder 608653 angenommen werden. Die Besucher müssen zudem ihre Personalie­n angeben, damit im Bedarfsfal­l Infektions­ketten nachvollzo­gen werden können. „Diese Daten werden nur für diesen Zweck erhoben und nach drei Wochen vernichtet“, sagt Pelzer-florack.

Sollte das Format bewähren, sollen in Zukunft weitere kleinere Konzerte angeboten werden – um Musikern eine Einnahmemö­glichkeit zu geben und Bürgern eine Teilnahme am Kulturlebe­n zu ermögliche­n.

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FOTO: STADT Kulturamts­leiter Stefan Pelzer-florack testet im Salon der Villa Erckens den Auftritt unter Infektions­schutzbedi­ngungen.

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