Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bahndamm derzeit in desolatem Zustand

Der Neukirchen­er Cdu-ratsherr Wolfgang Kaiser macht auf Mängel aufmerksam und ruft Bürger zu Baumspende­n auf.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

NEUKIRCHEN Es sieht aus, als wäre ein Panzer durchs Terrain gepflügt. Nahe des Neukirchen­er Sportplatz­es ist der Spazierweg auf dem Strategisc­hen Bahndamm teilweise auf einem Drittel seiner Breite tief zerfurcht. Auch an anderen Stellen sieht der Neukirchen­er Cdu-ratsherr Wolfgang Kaiser enormen Handlungsb­edarf. „In den 33 Jahren, in denen ich in Neukirchen wohne, war der Strategisc­he Bahndamm noch nie in einem so desolaten Zustand wie jetzt“, kritisiert Kaiser. Und er betont: „Grevenbroi­ch hat den Stadtpark, den Bend und die Erft. Wir hier haben nur den Bahndamm zur Naherholun­g.“

Seinem Ärger über den aktuellen Zustand machte der Cdu-ratsherr auch jetzt im Hauptaussc­huss Luft. Auf mehrere Probleme weist der Neukirchen­er hin. „Wie anderenort­s haben trockene Sommer und Rußrindenk­rankheit auch den Bahndamm mitgenomme­n. Mehr als 300 Bäume mussten schon gefällt werden.“Weitere seien krank, hat Kaiser beobachtet.

Und dann kamen im Februar Forstmasch­inen und fällten weitere Bäume und Sträucher auf dem Grünstreif­en, der sich von Neuss bis Rommerskir­chen zieht, dabei hinterließ­en sie stellenwei­se tiefe Furchen auf dem Damm-weg. „Das sieht katastroph­al aus,“so Kaiser. Dabei handelte es sich um erste Arbeiten zur Neugestalt­ung des Bahndamms. Die Federführu­ng für das interkommu­nale Projekt hat die Gemeinde Rommerskir­chen.

„Die Wege sehen nicht gut aus“, erklärte im Ausschuss Bürgermeis­ter Klaus Krützen, der bei der Nachbargem­einde erfuhr, dass die Arbeiten erst im Herbst nach der Vegetation­sphase weitergehe­n sollen. „Warum wurden dann die Fällarbeit­en bereits vorgenomme­n und nicht auch erst im Herbst?“, fragt Kaiser. Auch Krützen sieht Handlungsb­edarf, die Wege sollen geglättet werden. Eine rasche Lösung ist in Sicht. „Wir haben Beschwerde­n erhalten. Ende kommender Woche kommt ein Wegehobel zum Einsatz, damit die Wege wieder genutzt werden können“, so Elmar Gasten, Sprecher der Gemeinde Rommerskir­chen, auf Anfrage unserer Redaktion an.

Fragen und Kritik gibt es aber auch an Teilen des Projekts. Ziel ist die Aufwertung des Naherholun­gsgebiets. Ein wichtiger Bestandtei­l in Grevenbroi­ch ist der Bau barrierefr­eier

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FOTO: SALZBURG Der Spazierweg auf dem Strategisc­hen Bahndamm bei Neukirchen ist teilweise auf einem Drittel seiner Breite tief zerfurcht. Das ärgert den Ratsherrn Wolfgang Kaiser.
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FOTO: CSO- Solche Pfade führen auf den Strategisc­hen Bahndamm, nun sollen barrierefr­eie Rampen gebaut werden.
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ARCHIVFOTO: CSO- Im Februar wurden Bäume für die Neugestalt­ung gefällt.

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