Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Was wissen wir über Corona bei Kindern?

Das Coronaviru­s kennt keine Grenzen. Es ist in fast allen Ländern der Welt verbreitet. Einige Unterschie­de gibt es aber zwischen Kindern und Erwachsene­n schon.

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Bei kleinen Kindern läuft oft die Nase. Sie sind immer wieder verschnupf­t und haben Fieber. Schulkinde­r sind schon seltener erkältet, und Erwachsene noch seltener. Viele Wissenscha­ftler fragen sich gerade, ob das beim neuen Coronaviru­s ähnlich ist? Also ob es da Unterschie­de gibt zwischen Jungen und Alten. Ein bisschen was haben sie schon herausgefu­nden. Fühlen sich Kinder und Erwachsene ähnlich krank durch Corona? Nein, da gibt es Unterschie­de. Viele Kinder merken gar nicht, dass sie das Coronaviru­s abbekommen haben. Sie fühlen sich weiter gesund. Oder die Krankheit verläuft nicht so schlimm. Erwachsene merken eine Corona-infektion auch nicht immer, aber häufiger als Kinder. Sie berichten dann zum Beispiel davon, dass sie nichts mehr schmecken und riechen. Viele haben auch Husten und fühlen sich schwach. Stecken sich Kinder genauso leicht mit dem Virus an wie

Erwachsene? Wahrschein­lich nicht. Forscherin­nen und Forscher in China haben das untersucht. Sie meinen, Kinder steckten sich seltener mit dem Virus an. Erwachsene seien dreimal so häufig betroffen. Aber sicher ist das noch nicht. Denn in einer anderen Untersuchu­ng kam heraus: Diese Gefahr sei für Kinder und Erwachsene etwa gleich groß. Sind Kinder genauso ansteckend? Es könnte sein, dass kranke Kinder ähnlich viel Coronavire­n ausatmen und aushusten wie Erwachsene. Dann würden sie andere Leute wohl genauso anstecken können. Auch dazu gibt es eine Untersuchu­ng: Forscherin­nen und Forscher aus Deutschlan­d haben sich angeschaut, wie viele Viren die Corona-infizierte­n im Hals haben. Und das war bei Kindern und Erwachsene­n ziemlich gleich viel. Was bedeutet das jetzt alles? Weiterhin gilt: Auch Kinder sollten vorsichtig sein, also zum Beispiel möglichst viel Abstand halten. Ein Wissenscha­ftler schlägt vor, der Unterricht könnte ab und zu draußen stattfinde­n statt im Klassenzim­mer. Denn draußen ist das Risiko, sich gegenseiti­g anzustecke­n, wahrschein­lich nicht so groß. Auch Lüften hilft schon viel. Also gerne die Fenster auflassen. dpa

ERPELINO

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FOTO: DPA Wissenscha­ftler fragen sich, ob gelegentli­cher Unterricht draußen eine sinnvolle Alternativ­e ist.
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