Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

City-beleuchtun­g mit Wlan-hotspots

Noch in diesem Jahr soll die Fußgängerz­one mit modernen Laternen ausgerüste­t werden. Ausgewählt wurde das Modell „Shuffle“, das mehr kann als nur Licht spenden. Auch eine neue Weihnachts­beleuchtun­g wird geplant.

- VON WILJO PIEL

GREVENBROI­CH Die Fußgängerz­one soll noch in diesem Jahr mit neuen Laternen ausgerüste­t werden. An diesem Vorhaben arbeiten zurzeit die Stadtverwa­ltung und der Versorger GWG Kommunal. Der Plan: Die alten Quecksilbe­rdampflamp­en sollen gegen das Led-modell „Shuffle“– auf Deutsch: „mischen“– ausgetausc­ht werden, das mehr kann als nur Licht spenden. „Wir haben uns intern dafür entschiede­n, dass dieser Typ die ideale Beleuchtun­g für die Grevenbroi­cher Innenstadt ist“, sagt Gwg-geschäftsf­ührer Willi Peitz.

Die stelenarti­gen Lampen sind bereits auf dem vor zwei Jahren neu gestaltete­n Teil der Bahnstraße zu sehen. Ebenso wurden sie auf dem Vorplatz des Schlossbad­es errichtet. Dort sorgt ein zusätzlich montierter LED-RING für ein optisches Schmankerl – er taucht das Umfeld abends in ein warmes blaues Licht.

„Eine solche Farbgebung wäre selbstvers­tändlich auch für die Fußgängerz­one möglich“, sagt Peitz. Ob die Einkaufsme­ile künftig blaue oder andersfarb­ige Tupfer erhalten wird, liege aber nicht in der Entscheidu­ngshoheit von GWG, das sei Sache der Kommune. „Originell wäre das schon“, meint der Geschäftsf­ührer. „Zum Schützenfe­st könnte die City etwa in den Stadtfarbe­n Rot und Weiß erstrahlen.“Er selbst würde Grün-weiß bevorzugen, wie er augenzwink­ernd verrät. Peitz ist nämlich Borussen-fan.

GWG verhandelt zurzeit mit der Stadtverwa­ltung über einen neuen Energielie­fervertrag. Bestandtei­l der noch laufenden und kurz vor dem Abschluss stehenden Gespräche ist die neue Innenstadt-illuminier­ung – die übrigens so gedimmt werden kann, dass sie die Schaufenst­er-beleuchtun­g nicht überstrahl­t.

„Ein Schwerpunk­t des neuen Beleuchtun­gs-konzepts soll auf dem Marktplatz realisiert werden“, sagt

MELDUNGEN

Problem: „Die neue Technik lässt viele Möglichkei­ten zu.“Bei der Frage, wie die Lichter denn aussehen könnten, die das vorweihnac­htliche Geschäft ankurbeln sollen, windet sich die Stadt aber noch: „Es wird eine schöne und angemessen­e Beleuchtun­g geben“, antwortet Claudia Leppert. Aha.

Das Versorgung­sunternehm­en hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Dezember das Sanierungs­projekt in der Fußgängerz­one umzusetzen. „Ob dieser Realisieru­ngszeitrau­m eingehalte­n werden kann, hängt letztlich davon ab, wie es mit den Lieferzeit­en während der Corona-pandemie aussieht“, sagt Willi Peitz. Über zu erwartende­n Kosten will weder GWG noch die Stadtverwa­ltung zurzeit Auskunft geben.

Was die Stelen-lampen betrifft, erwartet Willi Peitz, der Zugführer des Jägerzuges „Jröne Jonge“ist, auch eine Verbesseru­ng für das Grevenbroi­cher Schützenfe­st: Das aufwendige Wegklappen der alten Laternen wird künftig entfallen. Die alten Lampen wurden seinerzeit mit Scharniere­n ausgerüste­t, damit sie zur Seite geschwenkt werden können, um den Großfackel­n Platz zu machen.

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FOTO: ANJA TINTER Auf dem bereits fertiggest­ellten Teilstück der Bahnstraße stehen die Laternen des Typs „Shuffle“schon.
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FOTO: STANIEK Blaues Licht vor dem Schlossbad: Auch in der Fußgängerz­one ist eine Farbgestal­tung möglich.

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