Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ein Theatersommer mit Sonderspielplan
Das RLT nutzt die Chance und verlängert die Spielzeit um zwei Wochen. 14 Vorstellungen sind vom 30. Mai bis 26. Juni geplant.
NEUSS (hbm) „Kleiner Theatersommer – im Foyer und im Schauspielhaus“: So hat das RLT den Spielplan benannt, mit dem die Bühne nun, wo es erlaubt ist, unter den nötigen Corona-sicherheitsvorkehrungen, ab 30. Mai wieder an den Start geht. Schauplätze sind das Foyer und das Schauspielhaus.
Foyer Am Samstag, 30. Mai geht es mit „In deinen Schuhen stehen“nach einem Konzept von Laila Richter (auch für den Gesang zuständig) los. Erzählt wird eine Geschichte von Vater und Tochter, die auf dem Dachboden die Kleider der verstorbenen Großmutter finden (auch Sonntag, 31. Mai, um 14 Uhr).
Am Freitag, 5. Juni steht eine szenische Lesung auf dem Programm: „Auf hoher See“von Slawomir Mrozek. Ulrich Rechenbach, Peter Waros und Carl-ludwig Weinknecht sind dabei.
„Eine Art lyrische Hausapotheke“stellt Carl-ludwig Weinknecht am Samstag, 6. Juni vor. Er liest und singt Texte seiner persönlichen Lieblingsautoren und wird dabei von Natanaël Lienhard am Cello begleitet.
„So was wie Late Night“präsentiert Benjamin Schardt am Sonntag, 7. Juni. Tipps und Tricks aus dem Pandemie-alltag wird er verkünden – in der ersten und vermutlich auch einzigen „Late Night“-show des RLT.
Mit einer persönlichen Begegnung schließt Dramaturg Olivier
Garofalo den Reigen am 16. Juni. Er berichtet aus seinem Homeoffice – unter dem Motto „Schreibend die Gegenwart denken“.
Alle Veranstaltungen im Foyer beginnen um 20 Uhr.
Schauspielhaus „Out of Time - Die mit Abstand besten Songs“sind das Thema eines Liederabends im Schauspielhaus. Premiere ist am Samstag, 13. Juni, danach folgen noch drei weitere Vorstellungen (14. Juni, 14 Uhr, 23. und 24. Juni, jeweils 20 Uhr). Anna Lisa Grebe, Ulrich Rechenbach, Laila Richter, Antonia Schirmeister, Peter Waros und Carl-ludwig Weinknecht haben mit Eva Veiders (Konzept/inszenierung) und Hajo Wiesemann (Musikalische
Leitung) einen Soundtrack zusammengestellt, der die Gefühls-achterbahn vor, mit und nach Corona thematisiert.
Samuel Becketts Tragikomödie „Glückliche Tage“hat am Freitag, 19. Juni, Premiere. Antonia Schirmeister und Ulrich Rechenbach spielen unter der Regie von Caroline Stolz (Bühne: Tom Gerber) ein Ehepaar, das vor jedem Unglück die Augen verschließt. Je aussichtsloser ihre Situation ist, umso mehr finden sie sich damit ab. Drei Vorstellungen (mit Premiere) sind geplant (auch am Samstag, 14. Juni, 20 Uhr, und Sonntag, 21. Juni, 14 Uhr).
Mit der Präsentation des Spielplans 2020/21 (und freiem Eintritt) schließt das RLT die laufende Saison zwei Wochen später als geplant ab. „Wie schmeckt Gold?“ist das Motto der nächsten Saison. In szenischen Ausschnitten wird gezeigt, was darunter vorzustellen ist.
Info Einheitspreis 14 Euro, Anmeldung unter 02131 269936 unbedingt nötig.