Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Als würden wir etwas Illegales machen“
1. Ungewissheit Am 16. März wurden in NRW landesweit die Schulen wegen der Corona-pandemie geschlossen. Für die Schüler begann eine ungewisse Zeit. Niemand konnte vorhersagen, ob und wann der Schulbetrieb weiter gehen kann und ob die Abschlussprüfungen wie geplant hätten absolviert werden können. 2. Abiturprüfungen verschoben Die Abitur-klausuren in Nordrhein-westfalen haben sich um drei Wochen verschoben. Sie haben am 12. Mai begonnen, die letzte wurde am 25. Mai geschrieben. Die mündlichen Prüfungen haben am 26. Mai begonnen, ebenso die Nachschreibetermine. Bis zum 9. Juni können diese noch stattfinden. 3. Eine andere Vorbereitung Die gemeinsame Vorbereitungszeit in den Klassenräumen hat sich verkürzt, stattdessen mussten sich die angehenden Abiturienten alleine zuhause auf die Prüfungen
vorbereiten. Lerngruppen, wie sie oft und gerne gebildet werden, durften sich nicht treffen. Je nachdem, was für ein Lerntyp man ist, kann das für den einen oder anderen Schüler durchaus ein Nachteil gesesen sein. 4. Ablauf der Prüfung „Wir sind vorne in das leere Gebäude reingegangen, haben unsere Prüfungen geschrieben und sind dann auf der Rückseite wieder raus. Das hat sich ein bisschen so angefühlt, als würden wir etwas Illegales machen“, beschreibt Elisa Büsing die Prüfungssituation. Anders als sonst durfte auch nicht der ganze Kurs in einem Raum schreiben, sondern die Kurse wurden in Kleingruppen aufgeteilt. 5. Zeugnisvergabe Am Termin der Vergabe hat sich grundsätzlich nichts geändert: Die Abiturienten sollen ihre Zeugnisse spätestens bis zum 27. Juni bekommen.