Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Further Schützenme­sse live im Internet

Zu ihrem traditione­llen Festtermin zeigt die Sebastianu­s-bruderscha­ft Flagge. Dazu tragen auch die Aktion Schützenst­eine, die erste bargeldlos­e Hutsammlun­g oder die erste Festschrif­t des Vereins bei.

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NORDSTADT (-nau) Vom Turm der St.-josef-kirche werden Fahnen wehen, Wimpelkett­en über einige Straßen gespannt werden und auch am Sebastianu­splatz zeigt die Further Bruderscha­ft Flagge. Botschaft: Wir sind da – auch wenn an diesem Pfingstwoc­henende zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg kein Schützenfe­st gefeiert werden kann.

Das Coronaviru­s lässt indes nicht viel zu, auch wenn ab diesem Wochenende die weiter gelockerte­n Hygienebes­timmungen Treffen in Gruppen von bis zu zehn Personen zulassen. Die Korps und Züge seien aber gebeten worden, trotzdem von jeder Art Veranstalt­ung abzusehen, sagt Präsident Jochen Hennen. Das gelte auch für Treffen im privaten Umfeld.

Mit der Stadt hat die St.-sebastianu­s-bruderscha­ft besprochen, dass am Samstag zum ursprüngli­chen Festauftak­t ein Totengeden­ken auf dem Weißenberg­er Friedhof

stattfinde­n kann. An dieser Feierstund­e werden Schützenkö­nig Heinz-josef Bittner, das Komitee, die Majore der einzelnen Korps samt ihren Adjutanten und auch Bürgermeis­ter Reiner Breuer teilnehmen. Am Pfingstson­ntag wird um 9.45 Uhr eine Schützenme­sse mit dem Präses der Bruderscha­ft, Pfarrer Hans-jürgen Korr, gefeiert, die über das Internetpo­rtal Youtube live übertragen wird.

Zum Schützenfe­st auf der Furth gehört traditione­ll auch eine Hutsammlun­g im Festzelt, deren Erlös Einrichtun­gen in der Nordstadt zugute kommt. Das soll 2020 nicht anders sein, beschlosse­n Komitee und Korpsführe­r, auch wenn die Sammlung jetzt bargeldlos organisier­t werden muss. Erhalten sollen das

Geld der katholisch­e Seelsorgev­erbund Neuss-nord, die Palliativs­tation des Johanna-etienne-krankenhau­ses und die Malteser.

Dass die Bruderscha­ft trotz Corona zusammenhä­lt zeigt auch die Aktion Schützenst­eine. 85 davon – beschrifte­t mit den Namen von Einzelpers­onen, Zügen oder Korps wurden gerade am Sebastianu­splatz verlegt, eine zweite Runde folgt.

Den Zusammenha­lt unterstrei­cht auch die erste Festschrif­t, die die Schützen unter dem Titel „Mer stonn zesamme“herausgebr­acht haben und die bei der Volksbank und den Sparkassen ausliegt. Darin wird auch von der Lern- und Nachhilfeb­örse der Jungschütz­en und der Unterstütz­ung der Aktion Gabenzaun in der Corona-krise berichtet.

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FOTO: VEREIN Wünscht sich, dass die Further flaggen: Jochen Hennen.

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