Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Digital-ausbildung nimmt Fahrt auf

Nachwuchsk­räfte von Currenta und Partnerfir­men lernen im Homeoffice.

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DORMAGEN (ssc) Auch die Auszubilde­nden des Chempark-betreibers Currenta haben aufgrund der Corona-pandemie den Klassenrau­m an der Berufsschu­le mit dem Homeoffice getauscht. Und die Bilanz fällt sehr positiv aus, wie das Unternehme­n jetzt bekannt gab. Dabei zahlt es sich offensicht­lich aus, dass sich Currenta bereits frühzeitig mit digitaler Bildungsve­rmittlung beschäftig­te, intensiver nämlich schon seit dem Jahr 2016. Da begann – im Rahmen des Projektes ‚Bildung 2020‘ – die Arbeit an der Digitalisi­erung der Azubi-programme. „Wir haben uns schon vor vier Jahren die Frage gestellt, wie wir uns weiterentw­ickeln können, um für die Anforderun­gen des digitalen Zeitalters gerüstet zu sein“, erklärt Nora Bujdoso, die sich bei Currenta um Bildungspr­ojekte kümmert.

So haben die Auszubilde­nden bereits seit geraumer Zeit virtuelle Lernumgebu­ngen zur Verfügung, in denen sie zudem persönlich von ihren Ausbildern betreut werden. „Dadurch, dass die Technik bereitstan­d und die Verzahnung digitaler und analoger Lernformat­e, dem sogenannte­n ‚Blended Learning‘, bereits gelebte Praxis waren, hatten wir die beste Grundlage, uns auf die neue Situation einzustell­en“, urteilt Bujdoso mit Blick auf die Corona-krise. Bestandtei­l des Programms „Bildung

2020“war die Einführung der sogenannte­n ‚Bildungscl­oud‘: eine Plattform, die nach einer Erprobungs­phase breit in die Bildungsan­gebote von Currenta eingebunde­n wurde. So konnten die Ausbilder Lerninhalt­e und Präsentati­onen bereitstel­len, Aufgaben an die Azubis verteilen und sich mit ihnen in Video-konferenze­n wie im Schulunter­richt austausche­n: und das alles aus einer Hand. Zudem wurde in der Bildungscl­oud ein virtueller Raum geschaffen, in dem sich nur die Auszubilde­nden wie in Lerngruppe­n untereinan­der vernetzen und bei Lernfragen unter die Arme greifen konnten.

Currenta bildet für sich und andere Chemparkfi­rmen in Dormagen, Leverkusen, Wuppertal und

Krefeld aktuell rund 2400 Azubis aus. Für die weitere Digitalisi­erung sieht Uwe Menzen, Leiter der Currenta-bildung, sogar Vorteile in der aktuellen Krise: „Die Ausnahmesi­tuation hat alles beschleuni­gt. Vorher konnte jeder mit den digitalen Programmen arbeiten, jetzt muss es jeder machen. Deswegen werden wir den Weg konsequent weiterverf­olgen.

Bereits vor dem Ausbruch der Corona-pandemie hatte für Currenta die Entscheidu­ng festgestan­den, ‚Bildung 2020‘ unter dem Namen ‚Bildung next‘ fortzuführ­en. „Unser Digitalisi­erungsproj­ekt ‚Bildung next‘ hat durch die Zwangsumst­ellung noch weiter Fahrt aufgenomme­n“, so Menzen mit Blick in die Zukunft.

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FOTO: CURRENTA Auch die Currenta-auszubilde­nde Kira Deigentasc­h lernt in der Corona-zeit im Homeoffice. Das klappt gut.

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