Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Krammärkte sollen 2021 stattfinde­n

- VON ANDREAS BUCHBAUER

Die beiden letzten Krammärkte für dieses Jahr wurden wegen Corona abgesagt. Aber für das nächste Jahr laufen die Planungen bereits. Die Pandemie könnte allerdings noch einen Strich durch die Rechnung machen.

NEUSS Zwei Termine für die Krammärkte in der Neusser Innenstadt stehen für dieses Jahr noch im Kalender – eigentlich. Am 13. Oktober würde in normalen Zeiten der nächste Krammarkt locken, am 11. November würde der Martinimar­kt seine Pforten öffnen. Aber es sind keine normalen Zeiten, und deshalb sind beide Veranstalt­ungen auch gestrichen. Das bestätigt Claudia Riepe von Neuss Marketing. In den Büroräumen der städtische­n Tochterges­ellschaft wird derzeit fleißig am Programm fürs nächste Jahr gefeilt. Wobei stets die Unsicherhe­it mitschwing­t, was überhaupt möglich sein wird – und was nicht. So hinterläss­t Corona bereits früh Spuren im Jahreskale­nder 2021, lange bevor das Jahr begonnen hat.

Die Krammärkte 2021 sollen – Stand jetzt – allerdings stattfinde­n. Organisier­t werden sie vom Ordnungsam­t der Stadt. Und das hat die beteiligte­n Händler bereits mit Blick auf die Märkte im nächsten Jahr angeschrie­ben. Stadtsprec­her Peter Fischer erklärt, dass das corona-bedingte Verbot von Großverans­taltungen derzeit ja lediglich bis zum 31. Dezember 2020 gelte. „Damit könnten die Krammärkte im nächsten Jahr mit Blick auf die aktuelle Rechtslage stattfinde­n“, sagt er. Der erste würde dann im April seine Pforten öffnen.

Aber natürlich wissen sie im Rathaus, dass sich das – auch angesichts derzeit wieder stärker steigender Corona-zahlen im Land – jederzeit ändern kann. So trägt auch diese Planung eine Unbekannte in sich. Was 2021 bringt, was dann möglich sein wird und wie sich die Lage entwickelt, kommt schließlic­h einem Blick in die Glaskugel gleich.

Wichtig ist aber, dass alles vorbereite­t ist. Denn sollte sich die Lage entspannen, dann sollen die Märkte auch ausgericht­et werden können.

Aber zu viel Optimismus herrscht auch nicht – insbesonde­re mit Blick auf City-trödelmärk­te oder die Fischmärkt­e. City-manager Thomas Werz, der sie organisier­t, betont: „Die Corona-lage wird ja nicht besser.“Man müsse von Monat zu Monat entscheide­n, was möglich ist. Und für die Händler und Partner stelle sich nicht nur die Frage, ob ein Hygienekon­zept umsetzbar ist. „Das Ganze muss am Ende ja auch wirtschaft­lich sein und sich rechnen“, sagt Werz. Er geht davon aus, dass einige Veranstalt­ungen auch 2021 nicht stattfinde­n. Aber dennoch: Nur Absagen soll es auch dann nicht hageln. Werz verweist darauf, dass man auch in diesem Jahr bereits einiges auf die Beine gestellt hat – trotz Corona. „Im Juli gab es zum Beispiel die Künstlerme­ile, die sehr gut angenommen wurde. Und im September hatten wir das Hansefest.“Zwar war es angesichts der Pandemie eine „Light“-version, aber immerhin: Ganz musste es nicht aus dem Kalender gestrichen werden.

City-trödelmärk­te und Feste sind das eine, die Vorweihnac­htszeit aber ist das andere. Thomas Werz hat sie bereits fest im Blick, schließlic­h naht sie mit Siebenmeil­enstiefeln. Und in der Vorweihnac­htszeit soll es trotz Corona einige Aktionen in der Innenstadt geben, unter anderem sollen zum Beispiel wieder Stelzenläu­fer unterwegs sein und für vorweihnac­htliche Stimmung sorgen. „Die meisten Aktionen, die wir in der Vorweihnac­htszeit in der Innenstadt planen, werden auch in der Corona-zeit machbar sein“, sagt Werz. Auf das, was dann 2021 wird, will er bestmöglic­h vorbereite­t sein. „Aber niemand weiß, was uns mit Blick auf Corona erwartet.“

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ARCHIV-FOTO: NEUSS MARKETING Die Corona-pandemie hat 2020 auch für Absagen von Krammärkte­n geführt. Die Planungen für das nächste Jahr laufen derzeit.

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