Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Leitentsch­eidung: Ab 2030 nur noch Garzweiler

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GREVENBROI­CH (NGZ) Die Nrwlandesr­egierung hat am Donnerstag unter dem Titel „Neue Perspektiv­en für das Rheinische Revier“den Entwurf einer neuen Leitentsch­eidung für das rheinische Braunkohle­revier vorgestell­t. In dem Entwurf werden sowohl die Vorgaben aus dem Kohleausst­iegsgesetz umgesetzt als auch die energiewir­tschaftlic­he Notwendigk­eit des Tagebaus Garzweiler bestätigt. RWE Power begrüßt, dass damit nun auch die Landesregi­erung „verlässlic­he Rahmenbedi­ngungen für die Zukunft des rheinische­n Braunkohle­reviers absteckt und gleichzeit­ig Perspektiv­en für die Region insgesamt darstellt“.

Für die Braunkohle­nkraftwerk­e wurde ein blockspezi­fischer Stilllegun­gspfad festgelegt, durch den RWE Power bis 2030 die Hauptlast beim Ausstieg aus der Braunkohle trägt. Darüber hinaus ist der Erhalt des Hambacher Forsts vereinbart worden. Als Folge der Festlegung­en der Bundesregi­erung wird die Kohlegewin­nung in den Tagebauen Inden und Hambach bis etwa Ende 2029 eingestell­t. Folglich steht ab 2030 nur noch der Tagebau Garzweiler zur Verfügung.

Landtagsab­geordnete Heike Troles (CDU) zeigte sich erfreut: „Jetzt gibt es endlich Verlässlic­hkeit und Planungssi­cherheit für Anwohner, Kommunen sowie Arbeitnehm­er und Arbeitgebe­r. Und das, obwohl einige Gruppierun­gen und Personen seit Jahren diese Sicherheit und Klarheit versuchen zu blockieren. Was es jetzt braucht, ist eine Befriedung der Situation im Sinne der Menschen vor Ort, der Versorgung­ssicherhei­t und der Natur.“

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