Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Musiker Willie Goergens gibt Ein-mann-konzert
Zusatztermin bei den Gitarrenwochen im Museum.
GREVENBROICH (cso-) Im Frühjahr beging er sein 50-Jahr-jubiläum auf der Bühne mit einem Ein-mannkonzert, das auf Facebook übertragen wurde, jetzt steht der Grevenbroicher Musiker Willie Goergens im Rahmen eines Zusatztermins bei den Grevenbroicher Gitarrenwochen im Mittelpunkt. Was 1970 auf der Bühne der Rommerskirchener Karnevalsgesellschaft Rut-wieß begann, findet am Freitag, 30. Oktober, sein vorläufiges Ende. Unter dem Titel „A last look back“präsentiert der Performer und Geschichtenerzähler Willie Goergens einen Querschnitt aus seinem langen Schaffen, auch Songs seiner Idole werden zu hören sien. Wer dabei sein will: Die Vorstellungen beginnen um 20 und um 22 Uhr. Eine Anmeldung mit Angabe der Kontaktdaten ist unter kultur@grevenbroich. de erforderlich. Der Eintritt kostet zehn Euro.
„Kaum ein Musiker aus der hiesigen Region kann solch eine stilistische Vielfalt vorweisen.“Der das sagt, muss es wissen. Kulturfachbereichsleiter Stefan Pelzer-florack ist selbst Musiker. Bei seinem ersten Auftritt bei den Karnevalisten sang der damals acht Jahre alte Willie Goergens „Kutt erop“von Willi
Ostermann. In den 70er Jahren war er mit Peter van den Brock (Rabaue), und Friedel Geuenich in Sälen und Zelten unterwegs. Schlager und Oldies gehörten damals zum Programm. Doch Willie Goergens konnte und kann sehr viel mehr. Er hat die Band-landschaft in der Region mit geprägt. Seine Bandbreite reichte von Prog/jazzrock mit „Ägais“über Yacht Rock mit „Avenue“, Deutschpunk mit „Gefühlsecht“, Crossover mit „Men in Uniforms“, Noise-rock mit „The Jesus Christ Experience!“, Pop mit „Mono Brothers“und Blues mit den Bands „Dötzdorf Allstars“und „They Play The Blues“.
Mehr als 500 Songs hat Willie Goergens geschrieben. Heute hat er sich vom Bandleben verabschiedet und tritt nur noch mit dem Duo „For the sake of the song“auf. Zudem hat er mit „Blue eyed dog“ein Experimentier-feld, das für ihn ein Studioprojekt ist und bei dem er ungewohnte Töne produziert und alleine einspielt.
Beim Konzert in der Villa Erckens am 30. Oktober werden eine Gitarre und seine Stimme reichen, um die Zuhörer zu begeistern. „Es könnte etwas melancholisch werden“, kündigt Kulturfachbereichsleiter Stefan Pelzer-florack an.
„Bei dem Konzert könnte es etwas melancholisch werden“
Stefan Pelzer-florack Kuulturfachbereichsleiter