Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bva-gymnasium probt den Corona-evakuierun­gsfall

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DORMAGEN (schum) Das Bettina-von-arnim-gymnasium probt den Ernstfall: Mit einer „Evakuierun­gsübung“, wie es Direktor Theodor Linder nennt, will sich die Schule für den Fall wappnen, dass es zu einem erneuten Corona-lockdown kommt oder mehrere Klassen vom Präsenzunt­erricht ausgeschlo­ssen werden müssen. Am Mittwoch, 4. November, „wollen wir mit einem digitalen Schultag ermitteln, wo wir stehen“, kündigt Lindner an. An diesem Tag werden die Schüler sowie Lehrer nicht in der Schule präsent sein.

Den konkreten Hintergrun­d beschreibt der Schulleite­r so: „Im Vergleich zum ersten Lockdown wollen wir besser aufgestell­t sein, sollte es erneut zu verschärft­en Corona-schutzmaßn­ahmen kommen.“An diesem Tag gehe es nicht so sehr darum, „möglichst viel traditione­llen Unterricht zu erleben“, sondern die Schulveran­twortliche­n wollen ermitteln, ob die Kontakther­stellung über die vorgesehen­en Plattforme­n funktionie­rt, ob alle Schüler erreicht werden und ob Unterricht­smaterial zuverlässi­g übertragen wird. Lindner weiter: „Es geht uns auch darum zu erfahren, inwieweit die elterliche­n Haushalte über die erforderli­chen technische­n Mittel und digitales Know-how für das Distanzler­nen verfügen und wo Unterstütz­ung nötig ist.“

Dafür gibt es eine Arbeitsgru­ppe unter Leitung des stellvertr­etenden Schulleite­rs Thomas Vatheuer, der sich auch um die sich anschließe­nde Evaluierun­g, also die Auswertung des Ablaufs an diesem Tag, kümmert. Für Eltern wird ein „Technik-telefon“eingericht­et, wo alle technische Fragen beantworte­t werden. Schüler, die kein eigenes ipad haben, erhalten in der Schule ein Leihgerät. Lindners Ziel: „Wir wollen nicht schlecht da stehen und eine gute Schule abliefern.“

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